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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Erstarkter Euro belastet die Kurse

Veröffentlicht am 20.10.2015, 18:51
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Erstarkter Euro belastet die Kurse
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der etwas gestiegene Euro hat am Dienstag auf die europäischen Aktienkurse gedrückt. Die erstarkte Gemeinschaftswährung profitierte von robusten Daten zur Kreditvergabe. Diese dämpften erneut Hoffnungen auf eine Ausweitung des Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB), was Aktien als Anlage begünstigen würde. Zudem können sich durch einen steigenden Euro Produkte hiesiger Unternehmen für Käufer außerhalb des Währungsraums verteuern.

Nach zwischenzeitlich deutlicheren Verlusten schloss der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) mit einem Minus von 0,50 Prozent bei 3255,72 Punkten. Zum Wochenauftakt hatte der Leitindex der Eurozone noch ein moderates Plus geschafft. Der Pariser CAC-40-Index (CAC 40) sank am Dienstag um 0,64 Prozent auf 4673,81 Punkte. Außerhalb der Eurozone hielt sich der FTSE-100-Index (ISE:UKX) in London besser: Er sank lediglich um 0,11 Prozent auf 6345,13 Punkte.

Die Kreditstandards für Firmenkredite sind laut einer Umfrage der EZB im Sommer weiter gelockert worden. Auch die Nachfrage nach Krediten hatte im dritten Quartal angezogen. Der Druck auf Europas Währungshüter, auf ihrer Sitzung am Donnerstag ihre Geldpolitik zu lockern, dürfte nach den Daten gesunken sein.

Für Verunsicherung bei den Anlegern sorgten zudem enttäuschende Konjunkturdaten sowie einige negative Unternehmensmeldungen. In der Eurozone hatte sich der Überschuss in der Leistungsbilanz im August verringert. Der Saldo war saisonbereinigt von 25,6 Milliarden Euro im Vormonat auf 17,7 Milliarden Euro gefallen: Dies ist der niedrigste Überschuss seit einem Jahr.

Im europäischen Branchenvergleich hatten am Dienstag dank weiter sinkender Ölpreise erneut die Freizeit- und Reiseunternehmen die Nase vorn: Der entsprechende Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 gewann 0,49 Prozent. Die Notierungen für den wichtigen Rohstoff litten unter der Nachricht, dass der Iran nach der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen eine Verdoppelung seiner Ölexporte erwartet. Entsprechend ging es für den Index der Öl- und Gasunternehmen um 0,74 Prozent bergab. Schlusslicht im Stoxx Europe 600 war indes der Index der Medizinbranche, der um 1,42 Prozent nachgab.

Unter den Einzelwerten stachen Unicredit (MI:CRDI) (AFF:UCG) (FSE:CRI) positiv heraus: Mit plus 2,75 Prozent schafften es die Titel der italienischen Großbank an die EuroStoxx-Spitze. Die Italiener prüfen eienm Pressebericht zufolge den Verkauf des Geschäfts mit Privatkunden und kleinen und mittelgroßen Firmen ihrer Österreich-Tochter Bank Austria an die Bawag, deren Haupteigentümer der US-Finanzinvestor Cerberus ist. Dazu gebe es bereits Gespräche zwischen Unicredit und Cerberus, schrieb die österreichische Zeitung "Standard" unter Berufung auf Eigentümerkreise.

Beim Logistikunternehmen TNT Express (FSE:2TN) (ASX:AS:TNTE) sorgte ein Medienbericht für Auftrieb, dem zufolge die EU-Kommission der geplanten Übernahme der Niederländer durch US-Konkurrent FedEx (NYSE:FDX) (ETR:FDX) ihren Segen geben dürfte: Die TNT-Aktien sprangen um 10,06 Prozent hoch.

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