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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Etwas erholt dank freundlicher Wall Street

Veröffentlicht am 16.06.2015, 18:32
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Etwas erholt dank freundlicher Wall Street
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben sich nach einem zweitägigen Kursrutsch am Dienstag etwas erholt. Positive Impulse kamen von der freundlichen Wall Street, die davon profitierte, dass sich in der Gesundheitsbranche das Übernahmekarussell bald weiterdrehen könnte. Die Grundstimmung bleibe aber negativ, warnte Marktanalyst Michael Hewson vom Wertpapierhändler CMC Markets UK. Denn eine Einigung Griechenlands mit seinen internationalen Geldgebern sei weiter ungewiss.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), der am Morgen noch weiter auf den tiefsten Stand seit vier Monaten abgerutscht war, drehte am Nachmittag dank der US-Schützenhilfe ins Plus. Zum Handelsschluss notierte der Leitindex der Eurozone 0,47 Prozent fester bei 3454,09 Punkten. Der Pariser Leitindex CAC 40 (CAC 40) legte letztlich um 0,51 Prozent auf 4839,86 Punkte zu. In London trat der FTSE 100 (ISE:UKX) mit minus 0,01 Prozent bei 6710,10 Punkten auf der Stelle. Der Athener Athex-Composite-Index setzte hingegen mit minus 4,77 Prozent seine Talfahrt fort.

Im Ringen um eine Rettung Griechenlands vor der Staatspleite richten sich die Hoffnungen auf Bundeskanzlerin Angela Merkel und die anderen Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder. Angesichts der dramatischen Lage wird in Brüssel über einen Krisengipfel an diesem Wochenende spekuliert. Zunächst werde jedoch abgewartet, ob es beim Finanzminister-Treffen der Eurogruppe am Donnerstag Weichenstellungen für das griechische Spar- und Reformprogramm gebe, berichteten Diplomaten. Umstritten sind insbesondere Reformen bei den Renten oder der Mehrwertsteuer.

Der Athener Regierungschef Alexis Tsipras und Finanzminister Gianis Varoufakis hatten die Bereitschaft zu weiteren Gesprächen signalisiert, aber weitergehende Zugeständnisse im Schuldenstreit abgelehnt. Zudem will die Regierung einem Pressebericht zufolge die Ende Juni fälligen Kreditraten an den Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht wie vereinbart zurückzahlen. Die Zahlung über 1,55 Milliarden Euro solle um sechs Monate verschoben werden, berichtete die "Bild"-Zeitung vorab unter Berufung auf Athener Regierungskreise. Ein griechischer Regierungsvertreter dementierte den Bericht allerdings.

In der europäischen Branchenübersicht gab es dank der späten Markterholung fast nur Gewinner. Favorit der Anleger waren die Konsumgütertitel: Der Subindex (DJX:Q1L) im marktbreiten Stoxx Europe 600 legte um 1,50 Prozent zu. Hier gab offenbar der Bieterkampf um Wella positive Impulse. Medienberichten zufolge hat der US-Parfüm- und Kosmetikkonzern Coty (NAS:COTY) den deutschen Konsumgüterhersteller Henkel (ETR:HEN3) ausgestochen, der ebenfalls an dem zu Procter & Gamble (NYSE:PG) (FSE:PRG) gehörenden Shampoo-Hersteller interessiert gewesen sein soll.

Einziger Branchenverlierer waren hingegen die Rohstoffwerte, deren Index (DJX:SXPP) 0,48 Prozent abgab. Vergleichsweise schwach zeigten sich auch die Indizes für die Ölkonzerne (DJX:SXEP) und die Banken (DJX:SX7P).

Auch am Dienstag gab es kaum kursbewegende Nachrichten zu einzelnen Unternehmen. Im Blickpunkt standen die Papiere von Airbus (PARIS:AIR) (XETRA:AIRG), die mit einem Plus von 0,13 Prozent unterdurchschnittlich abschnitten. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern meldete von der weltgrößten Luftfahrtmesse in Le Bourget milliardenschwere Flugzeug-Bestellungen. Offenbar war dies den Anlegern nicht genug, ebenso wenig wie eine bestätigte Kaufempfehlung der Airbus-Aktien durch die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG).

Aktien von Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) verloren 3,37 Prozent an Wert. Die Fluggesellschaft hatte angekündigt, ihre Investitionspläne zu überprüfen und einige Verbindungen zu streichen.

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