PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Freitag weiter deutlich zugelegt. Europäische Aktien profitierten weiterhin davon, dass der Einstieg in die Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe durch die US-Notenbank nicht als geldpolitische Straffung aufgefasst werde, hieß es am Markt. Der EuroStoxx 50 gewann 0,60 Prozent auf 3049,35 Punkte und fuhr mit 4,36 Prozent den größten Wochengewinn seit November 2012 ein. Der französische Cac 40 stieg um 0,40 Prozent auf 4193,77 Punkte, während der Londoner FTSE 100 um 0,33 Prozent auf 6606,58 Punkte kletterte.
Der Markt habe den Entzug der Bonitätsbestnote für die Europäische Union durch die Ratingagentur Standard & Poor's großteils einfach abgeschüttelt, sagte Marktstratege Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Nachrichten von Konjunkturseite hätten per Saldo eher gestützt - vor allem in den USA waren neue Daten zum Wirtschaftswachstum im dritten Quartal überraschend stark ausgefallen. Zudem konnten die gute Verbraucherstimmung in Deutschland sowie das Wirtschaftswachstum in Großbritannien überzeugen. Hinzu kam laut Händlerin Anita Paluch von der Varengold Bank der Effekt des 'Hexensabbat'. An diesem großen Verfallstag an den Terminbörsen zieht das Handelsvolumen in aller Regel noch einmal klar an - bevor es dann in der kommenden Woche bedeutend absinken dürfte.
Aus Branchensicht gehörten Versorger und Rohstoffkonzerne zu den Werten im Minus - der Großteil der Kurstafel leuchtete aber auch hier grün. Der Subindex für Finanzdienstleister zog um 1,04 Prozent an. Die Papiere vom britischen Vermögensverwalter Schroders etwa zogen 1,67 Prozent an, diejenigen der Deutschen Börse um 3,22 Prozent.
Im EuroStoxx obenauf zeigten sich ohnehin auch Banken und Versicherer. ING legten an der Spitze des Eurozonen-Leitindex 1,93 Prozent zu, auch Intesa SanPaolo mit 1,83 Prozent und der Versicherer Axa mit 1,36 Prozent gewannen.
Für die Anteilsscheine von BAE Systems ging es dagegen am Ende des Londoner FTSE 100 um 4,50 Prozent abwärts. Der Rüstungskonzern hatte am Vorabend mitgeteilt, dass die Vereinigten Arabischen Emirate Gespräche zum Kauf von Kampfflugzeugen beendet haben.
Auch Bergbaukonzerne gerieten wegen sinkender Gold- und Silberpreise unter Druck, Anglo American gaben 1,71 Prozent nach, Randgold verloren weitere 1,21 Prozent. Der Kreuzfahrtanbieter Carnival legte in London hingegen um 3,33 Prozent zu. Die Zahlen zum vierten Geschäftsquartal wurden von Analysten gelobt./men/jha/
Der Markt habe den Entzug der Bonitätsbestnote für die Europäische Union durch die Ratingagentur Standard & Poor's großteils einfach abgeschüttelt, sagte Marktstratege Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Nachrichten von Konjunkturseite hätten per Saldo eher gestützt - vor allem in den USA waren neue Daten zum Wirtschaftswachstum im dritten Quartal überraschend stark ausgefallen. Zudem konnten die gute Verbraucherstimmung in Deutschland sowie das Wirtschaftswachstum in Großbritannien überzeugen. Hinzu kam laut Händlerin Anita Paluch von der Varengold Bank der Effekt des 'Hexensabbat'. An diesem großen Verfallstag an den Terminbörsen zieht das Handelsvolumen in aller Regel noch einmal klar an - bevor es dann in der kommenden Woche bedeutend absinken dürfte.
Aus Branchensicht gehörten Versorger
Im EuroStoxx obenauf zeigten sich ohnehin auch Banken und Versicherer. ING
Für die Anteilsscheine von BAE Systems
Auch Bergbaukonzerne gerieten wegen sinkender Gold- und Silberpreise unter Druck, Anglo American