Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Kräftige Einbußen - Angst vor Kriegsfolgen

Veröffentlicht am 04.03.2022, 18:32
Aktualisiert 04.03.2022, 18:45
© Reuters.
UK100
-
FCHI
-
STOXX50
-
GS
-
INGA
-
IBE
-
ISP
-
XLU
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag ihre deutlichen Vortagesverluste mehr als verdoppelt. Marktteilnehmer quittierten den anhaltenden Ukraine-Krieg mit massiven Verkäufen. Ein Brand auf dem Gelände des größten europäischen Atomkraftwerks in Saporischschja hatte die Verunsicherung an den Finanzmärkten nochmals angeheizt. Die Öl- und Rohstoffpreise hielten sich auf weiterhin hohem Niveau und befeuerten damit Rezessions- und Inflationsängste.

Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Minus von 4,96 Prozent bei 3556,01 Punkten. Daraus resultierte für den Leitindex der Eurozone ein Wochenverlust von mehr als zehn Prozent. Der französische Cac 40 büßte am Freitag 4,97 Prozent auf 6061,66 Punkte ein. Der britische FTSE 100 gab um 3,48 Prozent auf 6987,14 Punkte nach.

"An den Märkten brennt es derzeit lichterloh", konstatierte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. Viele Investoren stellten sich nun die Frage, ob aus der jüngsten Verlustserie ein Crash wird. "Für Anleger gilt derzeit nur das Prinzip Sicherheit und den weiteren Verlauf des geopolitischen Konflikts zu beobachten. Gerade über das Wochenende könnten neue Entwicklungen viele auf den falschen Fuß erwischen. Dass Fed-Chef Jerome Powell an seinen Plänen im Hinblick auf die Zinswende trotz des andauernden Krieges festhalten will, sorgt für eine zusätzliche Portion Unbehagen an den Märkten", so Emden.

Alle Sektoren verzeichneten Verluste. Am stärksten verloren die Bankenwerte. Entsprechend waren die Papiere von Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und von ING (AS:INGA) mit Kursabschlägen von jeweils über neun Prozent die Schlusslichter im EuroStoxx-50-Index.

Versorger (NYSE:XLU) stabilisierten sich unterdessen etwas nach den jüngsten starken Abgaben, auch wenn sie sich dem Abwärtssog nicht ganz entziehen konnten. Die Abhängigkeit von russischen Gasimporten sei geringer als befürchtet, schrieb Analyst Alberto Gandolfi von Goldman Sachs (NYSE:GS). Das Schwergewicht Iberdrola (MC:IBE) verlor lediglich 1,2 Prozent und war damit zweitbester Wert im EuroStoxx.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.