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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Kursrutsch wegen China-Sorgen hält an

Veröffentlicht am 12.08.2015, 19:16
Aktualisiert 12.08.2015, 19:18
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Kursrutsch wegen China-Sorgen hält an
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Weiter verstärkte Sorgen um die chinesische Wirtschaft haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch unter Druck gehalten. "Die zweimalige künstliche Abwertung der Zentralbank in Peking hat einiges an Zündstoff parat", sagte Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Bei vielen Investoren lägen die Nerven wieder blank. Marktexperte Andreas Paciorek vom Wertpapierhändler CMC Markets verwies auch auf den steigenden Eurokurs als Belastung. Zudem seien die wichtigsten Aktienindizes in New York unter technisch bedeutende Marken gefallen, was den Druck erhöhe.

Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), schloss 3,35 Prozent tiefer bei 3484,41 Punkten. Das war der größte Tagesverlust seit Ende Juni. Das Barometer für die 50 wichtigsten Euro-Aktien ist damit in den beiden vergangenen Handelstagen um fast 200 Punkte beziehungsweise über 5 Prozent auf den tiefsten Stand seit 5 Wochen gefallen. Für den Pariser Cac-40-Index (CAC 40) ging es am Mittwoch um 3,40 Prozent auf 4925,43 Punkte auch kräftig bergab. Außerhalb der Eurozone verlor der FTSE-100-Index (ISE:UKX) in London lediglich 1,40 Prozent auf 6571,19 Punkte.

Auch die griechische Börse legte nach ihrer jüngsten Erholungsbewegung mit vier Plustagen in Folge wieder den Rückwärtsgang ein: Der Leitindex Athex Composite verlor 1,93 Prozent auf 691,40 Punkte. Deutsche Medien berichteten unterdessen, dass die Bundesregierung noch Bedenken bei den Reformvorschlägen habe.

Mit dem Blick auf die Hauptsektoren in Europa mussten die Anbieter von Haushaltsreinigern und Körperpflegeprodukten aber auch Luxusgütern, die im Branchenindex Stoxx 600 Personal & Household Goods (DJX:SXQP) zusammengefasst sind, besonders starke Verluste hinnehmen. Tagesverlierer im Eurostoxx-50-Index war Unilever (LONDON:ULVR) (ASX:UNA) mit einem Kursverlust von 6,31 Prozent. Die Aktie wurde von einer Verkaufsempfehlung durch Goldman Sachs zusätzlich belastet. Die Luxusgüterhersteller wurden von den Sorgen um einen schwächeren Yuan auch weiter nach unten gerissen. Ausländische Produkte verteuern sich für chinesische Käufer. LVMH (PSE:PMC) fiel um 5,46 Prozent.

Beste Branche waren dagegen die Öl-und Gasunternehmen mit einem Minus von weniger als 1 Prozent beim Branchenindex (DJX:SXEP). Als bester Wert im europaweiten Auswahlindex Stoxx 50 stemmte sich das Papier von BP mit plus 0,81 Prozent gegen den negativen Markttrend. Die Aktie des britischen Versorgers National Grid (LONDON:NG) gewann 0,55 Prozent.

Für Aufsehen sorgte auch eine Unternehmensmeldung aus der britischen Medienlandschaft: Nach dem Verkauf der "Financial Times" trennt sich die Pearson-Gruppe auch von ihrem Anteil am Wirtschaftsmagazin "The Economist". Dieser geht an die bisherigen Miteigentümer - die Familie Agnelli, die auch Fiat Chrysler kontrolliert. Die Aktie der Pearson-Gruppe, die nicht im britischen Leitindex enthalten ist, ging mit einem Minus von 0,60 Prozent aus dem Handel.

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