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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: China- und Gassorgen belasten den Dax

Veröffentlicht am 11.07.2022, 10:05
Aktualisiert 11.07.2022, 10:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholung hat der Dax am Montag erst einmal einen Dämpfer erhalten. Sorgen wegen China und eines drohenden dauerhaften Gasstopps aus Russland ließen den deutschen Leitindex in der ersten Handelsstunde um 1,28 Prozent auf 12 848,15 Punkte sinken.

Damit endete für ihn der kräftige Aufwärtsimpuls seit dem vergangenen Dienstag, als er den tiefsten Stand seit November 2020 erreicht hatte, wie Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) erklärte. Eine Bodenbildung auf diesem Niveau sei nur möglich, wenn das neue Tief in den kommenden Tagen verteidigt werde und der Index nachhaltig über die 13 000 Punkte Marke steigen könne. Doch dafür fehle nun wieder die Kraft, befürchtet der Experte.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab am Montagvormittag um 1,76 Prozent auf 25 838,68 Punkte nach. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,32 Prozent auf 3460,09 Zähler nach unten.

Gegenwind kam von den schwachen chinesischen Börsen sowie den verhaltenen US-Futures. Das Risiko weiterer Corona-Beschränkungen in China verschärfe wieder die Sorgen über die globalen Wirtschaftsaussichten, hieß es am Markt. Die Zahl der Neuinfektionen erreichte dort den Angaben zufolge den höchsten Stand seit Ende Mai.

Zudem fließt vorerst kein russisches Gas mehr durch die Pipeline Nord Stream 1 nach Europa. Plangemäß beginnen etwa zehntägige Wartungsarbeiten, und es herrscht die Sorge, dass der Fluss danach gekappt bleiben könnte. Russland hatte Mitte Juni die Lieferungen deutlich reduziert und dies mit einer sanktionsbedingt fehlenden Turbine begründet. Nach einer Entscheidung der kanadischen Regierung soll diese nun nach Deutschland geliefert werden.

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Aktien der konjunktursensiblen Gas-Großverbraucher aus der Chemie-, Industrie-, Auto- und Stahlbranche zählten zu den größten Verlierern. Im Dax belegten BASF (ETR:BASFN) , Daimler Truck (ETR:DTGGe) , Covestro (F:1COV) , BMW (ETR:BMWG) und Siemens (ETR:SIEGn) mit Kursabschlägen von zweieinhalb bis dreieinhalb Prozent die hinteren Plätze. Bei Siemens belastete zudem eine Abstufung durch das US-Analysehaus Bernstein Research.

Im MDax verbilligten sich Thyssenkrupp (ETR:TKAG) um fünf Prozent und Salzgitter (ETR:SZGG) als Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax um über fünf Prozent. Außerhalb der wichtigen Indizes verloren ElringKlinger (ETR:ZILGn) knapp fünf Prozent, nachdem der Autozulieferer im Rahmen vorläufiger Quartalszahlen über eine Abschreibung von mehr als 86 Millionen Euro berichtet hatte.

Bei Airbus (EPA:AIR) fiel das Kursminus mit gut einem halben Prozent geringer aus als beim Dax. Der weltgrößte Flugzeughersteller steigerte im Juni seine Auslieferungen gegenüber dem Mai deutlich. Für sein Jahresziel von rund 720 auszuliefernden Flugzeugen muss sich der Boeing (NYSE:BA) -Konkurrent zwar weiter ranhalten: Nach den ersten sechs Monaten sind davon erst 297 geschafft. Allerdings ziehen die Auslieferungszahlen bei dem Hersteller üblicherweise gegen Jahresende deutlich an.

Schwächster MDax-Wert war nach der jüngsten Stabilisierung Uniper (ETR:UN01) mit einem Minus von knapp acht Prozent. Nach dem Antrag des strauchelnden Gasversorgers auf staatliche Unterstützung ist weiter unklar, wie diese genau aussehen wird. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will bei der Rettung des Unternehmens auch die Eigentümer in die Pflicht nehmen. "Es gehört ja jemandem, auch jemandem, der solvent ist und der stützen kann", sagte der Grünen-Politiker dem Deutschlandfunk. Uniper-Hauptaktionär ist der finnische Energieversorger Fortum (ETR:FUM1V) , der rund 80 Prozent des Grundkapitals hält und der wiederum zu etwas mehr als 50 Prozent dem finnischen Staat gehört - dessen Aktien sackten um fast vier Prozent ab.

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Bei Nordex (ETR:NDXG) konnten sich die Anleger nach Anfangsverlusten über ein Kursplus von knapp einem Prozent freuen, obwohl sich der Windkraftanlagenbauer erneut frisches Geld besorgt. Dieses Mal sollen durch eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten brutto 212 Millionen Euro in die Kasse fließen. Mit der Maßnahme will das Unternehmen, das mit hohen Verlusten ins Jahr gestartet ist, die Kapitalstruktur durch Erhöhung der Eigenkapitalquote im zurzeit volatilen Marktumfeld stärken.

Ein Kursminus von rund drei Prozent verzeichnete indes Indexnachbar Flatexdegiro (ETR:FTKn) , nachdem die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) die Beobachtung des Online-Brokers mit dem Votum "Underweight" aufgenommen hatte.

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