FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax behält am Dienstag seinen Vortagesrekord von 18 285 Punkten im Blick. Zuletzt stand er prozentual kaum verändert bei 18 272,49 Punkten. Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) sieht für den deutschen Leitindex noch mit viel Luft nach oben. Könne sich der Dax über 18 200 Punkten behaupten, sei in einer Trendfortsetzung aus technischer Sicht die Marke von 18 700 Punkten das nächste Ziel. Der Aufwärtstrend sei ungebrochen intakt.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen trat am Dienstag ebenfalls quasi auf der Stelle bei 26 655,68 Zählern. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bewegte sich um seinen Vortages-Schlusskurs.
Nach oben um 0,35 Prozent ging es für den Kleinwerteindex SDax auf 14 142,11 Zähler. Er war bereits am Montag auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren geklettert.
Die Experten von Index Radar hatten jüngst bereits darauf hingewiesen, dass Nebenwerte zu einer Aufholjagd ansetzen könnten. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft habe sich aufgehellt, die Belastungen durch hohe Energiepreise und erschwerte Refinanzierungsbedingungen rückten offenbar allmählich in den Hintergrund. Unternehmen aus dem SDax seien deutlich stärker mit der heimischen Wirtschaft verflochten als global aufgestellte Dax-Konzerne und hätten bisher weniger von der guten Stimmung am Aktienmarkt profitiert.
Unternehmen aus dem SDax stehen auch am Dienstag am deutschen Markt verstärkt im Fokus. An der Index-Spitze gewannen KWS Saat (ETR:KWSG) 8,6 Prozent. Der Saatguthersteller verkauft das Mais-Geschäft in Südamerika und verwendet den Erlös für die Senkung der Schulden.
Nach oben um fünf Prozent ging es zudem für die Anteile des Baumarktkonzerns Hornbach Holding (ETR:HBH) nach vorläufigen Jahreszahlen.
Compugroup (ETR:COP1n) profitierten von dem Beschluss eines Aktienrückkaufprogramms. Die Papiere des auf Apotheken und Arztpraxen spezialisierten Software-Unternehmens gewannen 3,9 Prozent.
Abwärts um 1,8 Prozent ging es dagegen für die Anteile von Wacker Neuson (ETR:WACGn) . Der Baumaschinen-Hersteller rechnet 2024 mit einem schwächeren Geschäft.
Im Dax erklommen die seit dem Ukraine-Krieg von steigenden Rüstungsausgaben angetriebenen Aktien von Rheinmetall (ETR:RHMG) einmal mehr den ersten Platz mit einem Aufschlag von 1,7 Prozent. Auch die Titel des Rüstungselektronik-Herstellers Hensoldt (ETR:HAGG) setzten im MDax ihren jüngst starken Lauf mit plus 2,7 Prozent fort.
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