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Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax legt zu - Brexit-Chaos geht weiter

Veröffentlicht am 28.03.2019, 10:24
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax legt zu - Brexit-Chaos geht weiter
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Donnerstag einen neuen Erholungsversuch unternommen. Allerdings hielten sich die Gewinne angesichts mäßiger Vorgaben der Übersee-Börsen, der anhaltenden Unsicherheit wegen des Brexits und anderer politischer Sorgen in Grenzen.

Über eine Stunde nach Handelsbeginn gewann der deutsche Leitindex 0,34 Prozent auf 11 458,35 Punkte. Vortags hatte er nach einigen Kursschwankungen praktisch unverändert geschlossen. Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) stieg am Donnerstagvormittag um 0,09 Prozent auf 24 736,28 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,25 Prozent auf 3330,45 Zähler hoch.

Das Brexit-Chaos hat sich noch vergrößert: Am Mittwochabend hatte das britische Parlament bei einer Testabstimmung alle acht vorgelegten Alternativen für den Deal, den Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelt hatte, abgelehnt. May bot für eine Zustimmung zu ihrem Deal sogar ihren Rücktritt an. "Jetzt wissen wir genauso wenig wie vorher, was die britischen Abgeordneten tatsächlich wollen", kommentierte Analyst David Madden von CMC Markets UK.

In Peking starten derweil neue hochrangige Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China - auf US-Seite vertreten durch den Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin.

Am deutschen Aktienmarkt im Fokus stand einmal mehr Bayer (4:BAYGN) mit einem Kursrückgang von über einem Prozent auf 55,68 Euro - damit markierten die Aktien den tiefsten Stand seit sieben Jahren. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern erlitt in einem wichtigen US-Prozess um den angeblich krebserregenden Unkrautvernichter Roundup der Tochter Monsanto (NYSE:MON) eine herbe Schlappe und soll dem 70-jährigen Kläger Edwin Hardeman Schadenersatz in Gesamthöhe von 80,3 Millionen Dollar zahlen.

Die Deutsche Bank (4:DBKGn) prüft derweil, ob die bisherigen Sparpläne angesichts der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal ausreichen, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreise. An anderer Stelle sei zu hören, dass die Bank ehrgeizigere Kostenziele ausgegeben habe. Das kam bei den Anlegern nicht gut an: Die Papiere büßten rund ein Prozent ein. Mit einem schwachen ersten Quartal habe der Markt zwar schon gerechnet, doch in dem Artikel klinge an, dass die Lage dramatischer werde, kommentierte ein Beobachter.

Bei Infineon (4:IFXGn) ging es um weitere mehr als zwei Prozent bergab, was den letzten Platz im Dax bedeutete. Am Mittwoch hatte der Halbleiterhersteller mit einer Gewinnwarnung schockiert - nun reagierten Analysten reihenweise mit Kurszielsenkungen für die Aktie.

Die Aktien von United Internet (4:UTDI) und 1&1 Drillisch (4:DRIG) zählten mit Verlusten von viereinhalb und mehr als neun Prozent zu den schwächsten Werten im MDax. Der Telekommunikationsanbieter und Internetdienstleister will die eigene Dividende wie auch die von Drillisch drastisch zusammenstreichen, falls die Tochter bei der teuren Versteigerung von Frequenzen für den kommenden Mobilfunkstandard 5G zum Zuge kommt. Zudem stießen Aussagen beider Unternehmen zur Geschäftsentwicklung auf wenig Begeisterung. Die US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) monierte enttäuschende Wachstumsziele.

Für Hochtief-Titel (4:HOTG) ging es um über sieben Prozent auf 130,50 Euro nach unten. Händler verwiesen darauf, dass sich der Großaktionär Atlantia von einem Drittel seiner Beteiligung trenne. Der Anteil des italienischen Autobahnbetreibers sinke dadurch von 24 auf 16 Prozent. Die US-Investmentbank Goldman Sachs habe im Auftrag von Atlantia 4,35 Millionen Hochtief-Aktien zu einem Preis von 131 Euro je Anteilsschein bei institutionellen Anlegern platziert.

Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown (4:AT1) konnte die Anleger trotz eines operativen Ergebnissprungs im vergangenen Jahr nicht überzeugen: Die Aktien verloren mehr als viereinhalb Prozent und fielen damit weiter hinter ihr zwei Tage altes Rekordhoch zurück. Aroundtown habe habe schlechter abgeschnitten als von ihm erwartet, schrieb Goldman-Analyst Jonathan Kownator.

Dagegen eroberte Evotec (4:EVTG) mit einem Plus von über viereinhalb Prozent die MDax-Spitze. Das Biotech-Unternehmen habe mit seinen Jahreszahlen positiv überrascht und auch einen besser als erwarteten Ausblick auf 2019 gegeben, lobte ein Händler.

Größter Verlierer im Nebenwerte-Index SDax (SDAX) war SMA Solar (DE:S92G) mit einem Kursrutsch von gut zwölf Prozent. Der Preisdruck durch die asiatische Konkurrent hatte dem Solarkonzern 2018 einen hohen Verlust eingebrockt, wie aus den endgültigen Jahreszahlen hervorgeht.

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