FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) findet auch am Mittwoch nicht zu alter Stärke aus den Vorwochen zurück. Gegen Ende der ersten Handelsstunde weitete der Leitindex seine Verluste sogar auf 0,77 Prozent auf 12 212,64 Punkte aus. Seinen Abschlag in dieser Woche weitete er damit auf gut 2 Prozent aus. Unter 12 300 Zählern erreichte er ein Tief seit ungefähr zwei Wochen. Die Marke hatte ihm zuletzt als wichtige Unterstützung gedient.
Das zentrale Thema ist an diesem Morgen das von den US-Demokraten eingeleitete Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten Donald Trump. Dieses hatte am Vorabend in New York dafür gesorgt, dass die Stimmung ins Negative kippte. Der Dax und seine europäischen Indexkollegen folgten dem nun am Mittwoch nach unten. "Der Dax kann sich auch zur Wochenmitte nicht aus dem Würgegriff der geopolitischen Gemengelage befreien", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank (DE:CDBG). Er zielte mit dieser Aussage auch auf zahlreiche andere Themen ab, darunter der ungelöste Handelskonflikt, die Brexit-Hängepartie oder aber den US-Konflikt mit dem Iran. "Alle diese Themen treffen die deutsche Wirtschaft mitten ins Zentrum, dem Export", so Lipkow. Andere Indizes folgten dem Dax mit teils noch größeren Verlusten nach unten: Der MDax (MDAX) mit den mittelgroßen deutschen Werten büßte 1,06 Prozent auf 25 370,19 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx (Euro Stoxx 50) fiel um 0,75 Prozent auf 3505,49 Zähler.