FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Freitag stabilisiert. Der Dax kletterte am Morgen mit 0,23 Prozent ins Plus auf 9037,36 Punkte, während der MDax 0,02 Prozent höher bei 15 904,87 Punkten auf der Stelle trat. Der Technologie-Auswahlindex TecDax stieg um 0,12 Prozent auf 1116,38 Punkte. Der EuroStoxx 50 gewann 0,27 Prozent. Der Dax war in dieser Woche nach drei Verlusttagen in Folge deutlicher von seinem Anfang Dezember erreichten Rekordhoch bei 9424 Punkten zurückgefallen und hatte die Jahresendrally erst einmal abgeblasen. Am Vortag rutschte er kurz unter 9000 Punkte.
Mangels interessanter Unternehmensnachrichten oder Konjunkturdaten steht der Wochenausklang weiter im Zeichen der Diskussion über den geldpolitischen Kurs der Vereinigten Staaten. National-Bank-Volkswirt Dirk Gojny rechnet trotz der zuletzt guten Konjunkturdaten und den Fortschritten im US-Haushaltsstreit nicht mit einer Reduzierung der Anleihenkäufe durch die US-Notenbank Federal Reserve schon in der kommenden Woche. In der Nacht hatte es der US-Haushalt durch das Abgeordnetenhaus geschafft. Händler gehen aber davon aus, dass die Unsicherheit vor der Fed-Entscheidung am Mittwoch hoch bleiben wird und sich die Anleger weiter mit Aktienkäufen zurückhalten.
K+S NACH ERNEUTEN SPEKULATIONEN UM URALKALI SPITZE
Schlechtester Wert im Dax waren FMC-Aktien mit einem Minus von 0,79 Prozent auf 26,32 Euro. Nachrichtlich konnten Händler zunächst keine Gründe für das Minus bei den Anteilen an dem Dialyse-Spezialisten nennen. Auch die Anteile am Medizinkonzern Fresenius verbilligten sich um 0,24 Prozent. Einzige Meldung aus dem angrenzenden Pharmasektor kommt aus der 'Frankfurter Allgemeine Zeitung', demzufolge das Kanzleramt ein Verbot von Preiserhöhungen für Medikamente stoppt.
Papiere des Düngemittel- und Salzkonzerns K+S erholten sich an der Dax-Spitze um 3,60 Prozent. Die Aktie ist seit Jahresbeginn mit einem Abschlag von fast 42 Prozent der mit Abstand größte Verlierer im Dax und stand auch in den vergangenen Tagen unter Druck. Laut Händlern wird am Markt nun aber erneut auf eine Wiederbelebung der Vertriebsallianz um Uralkali spekuliert, die im Juli aufgekündigt worden war.
RWE VON GOLDMAN-STUDIE BELASTET
Angesichts der dünnen Nachrichtenlage rücken auch Analystenstudien stärker in den Vordergrund. Nach einer Abstufung büßten RWE-Aktien 0,66 Prozent ein. Nach der jüngsten Kursrally ist eine Kaufempfehlung für Analystin Deborah Wilkens nicht mehr angebracht. Im MDax rutschten Springer-Titel am Indexende um 2,28 Prozent ab. Die britische Investmentbank HSBC senkte ihr Anlagevotum auf 'Neutral'./fat/zb
Mangels interessanter Unternehmensnachrichten oder Konjunkturdaten steht der Wochenausklang weiter im Zeichen der Diskussion über den geldpolitischen Kurs der Vereinigten Staaten. National-Bank-Volkswirt Dirk Gojny rechnet trotz der zuletzt guten Konjunkturdaten und den Fortschritten im US-Haushaltsstreit nicht mit einer Reduzierung der Anleihenkäufe durch die US-Notenbank Federal Reserve schon in der kommenden Woche. In der Nacht hatte es der US-Haushalt durch das Abgeordnetenhaus geschafft. Händler gehen aber davon aus, dass die Unsicherheit vor der Fed-Entscheidung am Mittwoch hoch bleiben wird und sich die Anleger weiter mit Aktienkäufen zurückhalten.
K+S NACH ERNEUTEN SPEKULATIONEN UM URALKALI SPITZE
Schlechtester Wert im Dax waren FMC-Aktien
Papiere des Düngemittel- und Salzkonzerns K+S
RWE VON GOLDMAN-STUDIE BELASTET
Angesichts der dünnen Nachrichtenlage rücken auch Analystenstudien stärker in den Vordergrund. Nach einer Abstufung büßten RWE-Aktien