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Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax weiter auf Tauchstation

Veröffentlicht am 03.06.2019, 10:03
Aktualisiert 03.06.2019, 10:05
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax weiter auf Tauchstation
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem bisher schlechtesten Börsenmonat des Jahres ist der deutsche Aktienmarkt auch schwach in den Monat Juni gestartet. Der Dax (DAX) notierte am Montag im frühen Handel 0,83 Prozent niedriger bei 11 629,68 Punkten und lag damit unter dem Tagestief vom Freitag. Dies war zudem der tiefste Stand seit Anfang April.

Kurz zuvor hatte sich der deutsche Leitindex der 200-Tage-Linie, die aktuell bei etwa 11 617 Punkten verläuft bis auf rund 3 Punkte genähert. Als Indikator für den längerfristigen Trend des Dax findet diese Linie am Markt große Beachtung. Sollte das Börsenbarometer darunter fallen, könnte sich der Abwärtsdruck noch verstärken.

Der MDax (MDAX) der mittelschweren Unternehmen (MDAX) verlor am Montagmorgen 1,03 Prozent auf 24 521,32 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sank um knapp 1 Prozent.

"Ob sich die Aktienmärkte im Juni wieder fangen können, ist aufgrund der zahlreichen Risiken fraglich", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Denn US-Präsident Donald Trump habe mit Mexiko eine weitere Front im Handelskrieg eröffnet. Zudem habe sich das ohnehin nicht einfache Verhältnis zwischen den USA und China noch einmal zum Schlechteren gewendet. "Die Anleger fürchten, dass eine Eskalation des Handelsstreits eine Rezession auslöst. Zudem besteht das Risiko, dass sich der US-Präsident demnächst auch wieder der Europäischen Union widmet und hier mit neuen Strafzöllen droht", so Cutkovic.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Infineon (4:IFXGn) mit einem Kursabschlag von mehr als 5 Prozent im Anlegerfokus. In den ersten Handelsminuten waren die Titel des Halbleiterkonzerns um 6,5 Prozent auf den tiefsten Stand seit November 2016 absackt. Infineon wagt den bisher größten Übernahmeversuch seiner Unternehmensgeschichte und will für umgerechnet rund 9 Milliarden Euro den US-Konkurrenten Cypress Semiconductor erwerben. Die Kaufsumme soll bis bis zu 30 Prozent durch neues Eigenkapital finanziert werden. Infineon hat sich bereits die Unterstützung der Cypress-Führungsspitze gesichert und will die Übernahme bis spätestens Anfang 2020 abschließen.

Ein Händler wertete den geplanten Deal negativ für Infineon. Neben dem zu hohen Kaufpreis monierte er vor allem die Kapitalerhöhung als deutlichen Belastungsfaktor. Zudem verfliege mit der Übernahme erst einmal die Fantasie, dass die Münchner selbst zum Übernahmeziel werden könnten, hieß es. Nach Einschätzung des Investmenthauses Mainfirst kommt der Deal die Münchener im aktuellen Branchenabschwung teuer zu stehen. Strategisch lobte Analyst Jürgen Wagner den Schritt aber: Die Produktportfolios ergänzten sich auf den ersten Blick gut und Cypress stärke zudem die globale Präsenz der Münchner.

Wirecard-Anteilsscheine (4:WDIG) profitierten von Aussagen von Konzernchef Markus Braun zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr und stiegen um 0,5 Prozent. Braun hatte am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter geschrieben, dass Wircard auf ein herausragendes erstes Halbjahr 2019 zusteuere.

Die im SDax (SDAX) notierten Aktien von Isra Vision (4:ISRG) gewannen 4,5 Prozent. Der Spezialmaschinenbauer bleibt auf Wachstumskurs und hat im ersten Geschäftshalbjahr vor allem von guten Geschäften in Asien sowie Europa profitiert. Der konzernweite Umsatz kletterte um 10 Prozent, das Vorsteuerergebnis um 17 Prozent. Die Orderbücher sind weiterhin gut gefüllt. Entsprechend bestätigten die Darmstädter ihre Jahresziele.

Der Motorenhersteller Deutz hat mit dem chinesischen Baumaschinenkonzern Sany einen Vertrag über ein Gemeinschaftsunternehmen geschlossen. Die Kölner wollen damit ihre Wachstumsstrategie in China ausbauen und halten künftig 51 Prozent der Anteile des Gemeinschaftsunternehmens. Die Deutz-Aktien verloren zuletzt 0,8 Prozent.

Der Online-Modehändler Global Fashion Group (GFG) will in Frankfurt an die Börse gehen. Der Gang aufs Parkett soll der Beteiligung des Start-up-Investors Rocket Internet (4:RKET) brutto rund 300 Millionen Euro einbringen. Die Erlöse aus dem Börsendebüt will der Modehändler dazu verwenden, weiteres Wachstum zu fördern. Die Titel von Rocket Internet sanken um 0,4 Prozent.

Die Aktien des Laborzulieferers Sartorius (4:SATG_p) fielen nach einem skeptischen Analystenkommentar der Bank of America (NYSE:BAC) um 2,2 Prozent. Die Experten nahmen die Bewertung der Papiere des MDax (MDAX)-Konzerns mit "Underperform" und einem Kursziel von 116 Euro auf. Damit sehen sie ein Risiko von rund 30 Prozent.

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