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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Weiter Fed-Ernüchterung - Jetzt EZB im Blick

Veröffentlicht am 15.12.2022, 10:12
©  Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ohne die Aussicht auf ein rasches Ende der Zinserhöhungen lässt die Lust der Anleger auf Aktien am Donnerstag weiter nach. Am Tag der europäischen Zinsentscheide fiel der Dax am Ende der ersten Handelsstunde um 0,87 Prozent auf 14 334,72 Punkte. Der MDax büßte 0,92 Prozent auf 25 637,55 Zähler ein und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor ein Prozent an Wert.

Der Schwung, mit dem der Dax vor zwei Tagen nach den jüngsten US-Inflationsdaten noch bis auf 14 675 Punkte gestiegen war, ist aktuell nicht mehr vorhanden. Mit der 21-Tage-Linie fiel der Leitindex nun auch wieder unter eine zuletzt umkämpfte Indikatorlinie für den kurzfristigen Trend. Der 21-Tage-Durchschnitt verläuft mittlerweile bei gut 14 400 Zählern.

Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend den Leitzins wie erwartet um 0,50 Prozentpunkte erhöht. Von Anlegern kritisch gesehen werden aber die Projektionen der Währungshüter, die weitere Zinsanhebungen erwarten lassen. Außerdem wurden die Märkte darauf eingestellt, dass im Jahr 2023 noch nicht mit Zinssenkungen zu rechnen ist. Hintergrund ist die immer noch sehr hohe Inflation, mit der sich auch die Europäische Zentralbank (EZB) auseinandersetzen muss.

Deshalb rückt nun am Donnerstag vor allem der Zinsentscheid der EZB in den Fokus, ergänzt durch jene in der Schweiz, in Großbritannien und in Norwegen. "Die EZB und die Bank of England werden wahrscheinlich in die Fußstapfen der Fed treten und ihre Zinsen um jeweils 50 Basispunkte anheben", heißt am Morgen die Erwartung von der Commerzbank (ETR:CBKG).

Der sinkende Bedarf, Aktien ins Depot zu legen, zeigte sich auch auf Seiten der Einzelwerte. Positive Kursentwicklungen waren in den drei großen Indizes der Dax-Familie rar. Im Leitindex war die Deutsche Telekom (ETR:DTEGn) , die bei Anlegern als defensive Anlage geschätzt wird, mit einem Anstieg um 0,2 Prozent der klarste Gewinner.

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Auf den Verliererlisten standen derweil Aktien, für die steigende Zinsen als Problem angesehen werden. Dazu zählen bestimmte Aktien aus der Technologiebranche, allen voran die deutschen Online-Werte. Sie gelten bei Anlegern als gebrandmarkt von hohen Zinsen, weil diese das Wachstum bremsen können. Delivery Hero (ETR:DHER) zum Beispiel verloren im MDax 3,5 Prozent an Wert. Aus dem SDax sackten die Titel von Auto1 (ETR:AG1G) noch stärker um 8,3 Prozent ab. Die Bank of America (NYSE:BAC) gab ihre bisherige Kaufempfehlung für den Online-Autohändler auf.

Das Schlusslicht im SDax wurde aber Ceconomy (OTC:MTTRY) mit einem Kursrutsch um 10,5 Prozent. Der Elektronik-Händler peilt zwar im neuen Geschäftsjahr einen leichten Umsatzanstieg und eine deutliche Ergebnisverbesserung an, Anleger schenken dem aber offenbar keinen Glauben. Das Unternehmen selbst äußerte sich unter dem Vorbehalt, dass sich die Konjunkturbeingungen nicht weiter verschlechtern und der Elektronik-Markt nur moderat schrumpft.

Aussagen zur Zukunft gab es auch von der früheren Ceconomy-Mutter Metro (ETR:CECG) . Hier fiel der Kurs marktähnlich um etwas mehr als ein Prozent, obwohl der Handelskonzern im neuen Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurückkehren will und die mittelfristige Umsatzprognose erhöhte. Der Barclays-Experte Nicolas Champ bleibt aber skeptisch angesichts der Situation bei den Lebenshaltungskosten für Verbraucher.

Besser als der Markt schlugen sich fast auf Vortagsniveau die Aktien von Munich Re (ETR:MUVGn) . Wie der weltgrößte Rückversicherer überraschend am Mittwochabend mitteilte, peilt er für das kommende Jahr einen Konzerngewinn von rund vier Milliarden Euro an. Anleger taten sich bei der Einordnung dessen schwer, denn die Kennzahl basiert auf einem neuen Rechnungslegungsstandard und ist daher nicht mit bisherigen Vorjahreszahlen vergleichbar.

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Im Dax hinten zu finden waren die drei Prozent schwächeren Papiere der Deutschen Post (ETR:DPWGn). Analyst Samuel Bland von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) erwartet in einer Studie kurzfristig negative Nachrichten vom Logistikkonzern. Die Post könnte mit der Vorlage der Jahreszahlen für 2022 die Mittelfristziele senken, so der Experte. Zudem rechnet er im kommenden Jahr mit deutlich sinkenden Frachtraten.

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