FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem mit Spannung erwarteten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed am Abend hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwochmorgen leicht nachgegeben. Investoren warteten wohl ab, sagte IG-Marktstratege Chris Weston. Am Morgen fiel der Dax um 0,23 Prozent auf 8.281,22 Punkte. Damit knüpfte der Leitindex an die Verluste seit Wochenbeginn an. Der MDax verlor an diesem Mittwoch 0,24 Prozent auf 14.583,31 Punkte, während der TecDax um 0,38 Prozent auf 1.018,57 Punkte nachgab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,10 Prozent.
Die Börsianer dürften das Fed-Protokoll genau auf Hinweise über den Zeitpunkt einer möglichen Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik abklopfen, so Weston. Er rechnet allerdings damit, dass es erst auf dem September-Treffen der Währungshüter ein klares Zeichen in puncto Verringerung der Anleihekäufe geben wird. Vor den Aussagen der Währungshüter stünden in den USA am Nachmittag noch die Verkäufe bestehender Häuser auf der Agenda, erinnerte Investmentanalyst Ralph Herre von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die Vorgaben waren zur Wochenmitte insgesamt negativ.
K+S TROTZ NEGATIVER STUDIEN FEST
Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es zunächst kaum. Im Dax setzten die Aktien des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S trotz negativer Analystenkommentare ihre vorsichtige Erholungsbewegung fort und gewannen 1,45 Prozent. Vom Niveau vor dem Kurssturz Ende Juli, als Konkurrent Uralkali aus der Kali-Vertriebsallianz BPC ausgestiegen war und vor einem Preisrutsch gewarnt hatte, sind die Titel aber noch weit entfernt. Die HSBC stufte K+S auf 'Underweight' ab und senkte das Kursziel. Nach dem Schritt von Uralkali sei schon bald ein härterer Preis- und Volumenwettbewerb zu erwarten, begründete Analyst Yonah Weisz seine Neubewertung der Aktie. JPMorgan kürzte das Kursziel und blieb beim 'Underweight'-Votum.
Dax-Spitzenreiter waren die Commerzbank-Aktien mit plus 3,26 Prozent. Merrill Lynch hob das Kursziel an und blieb bei seiner Kaufempfehlung. Dass die Citigroup Linde hochstufte und nun zum Kauf empfiehlt, verhalf den Papieren des Industriegase-Spezialisten und Anlagenbauers zu einem Kursplus von 1,54 Prozent. Analyst Andrew Benson verwies auf eine im Branchenvergleich attraktive Bewertung, solide Wachstumsperspektiven und die gut gefüllten Auftragsbücher.
KABEL DEUTSCHLAND LEGEN NACH BERICHT ZU
Die Anteilsscheine von Kabel Deutschland legten nach einem Zeitungsbericht zur geplanten Übernahme durch Vodafone um 1,64 Prozent zu, was den Spitzenplatz im MDax bedeutete. Das Bundeskartellamt sehe keine Hürden für die Transaktion, berichtet die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (FAZ). Die Übernahme solle nun von der EU-Kommission geprüft werden. Einem Händler zufolge handelt es sich dabei aber lediglich um einen formalen Akt.
Bei den TecDax-Titeln hatten Evotec mit plus 1,47 Prozent die Nase vorn. Das Biotechnologie-Unternehmen und die Jain Foundation gaben die Verlängerung und Erweiterung ihrer Forschungskooperation bekannt. Im SDax büßten die Aktien des Autovermieters Sixt nach Halbjahreszahlen 2,05 Prozent an Wert ein./gl/rum
Die Börsianer dürften das Fed-Protokoll genau auf Hinweise über den Zeitpunkt einer möglichen Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik abklopfen, so Weston. Er rechnet allerdings damit, dass es erst auf dem September-Treffen der Währungshüter ein klares Zeichen in puncto Verringerung der Anleihekäufe geben wird. Vor den Aussagen der Währungshüter stünden in den USA am Nachmittag noch die Verkäufe bestehender Häuser auf der Agenda, erinnerte Investmentanalyst Ralph Herre von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die Vorgaben waren zur Wochenmitte insgesamt negativ.
K+S TROTZ NEGATIVER STUDIEN FEST
Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es zunächst kaum. Im Dax setzten die Aktien des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S
Dax-Spitzenreiter waren die Commerzbank-Aktien
KABEL DEUTSCHLAND LEGEN NACH BERICHT ZU
Die Anteilsscheine von Kabel Deutschland
Bei den TecDax-Titeln hatten Evotec