FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen über den geldpolitischen Kurs in den USA haben am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax verlor zum Handelsschluss 0,66 Prozent auf 9017,00 Punkte. Zeitweise war der Leitindex sogar etwas unter 9000 Punkte gesackt. Das Börsenbarometer fiel damit weiter von seinem zum Monatsanfang erreichten Rekordhoch bei 9424 Punkten zurück. Der MDax gab 0,75 Prozent auf 15 901,24 Punkte ab und der Technologie-Auswahlindex TecDax büßte 1,35 Prozent auf 1115,08 Punkte ein.
'Die Angst vor dem 'Tapering' beherrscht die Märkte. Das dürfte sich bis zur Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche nicht ändern', sagte ein Händler. Damit ist die Reduzierung der Wertpapierkäufe gemeint, die von den Währungshütern in den USA zur Unterstützung der Konjunktur vorgenommen werden. Die jüngste Einigung von Republikanern und Demokraten im Haushaltsstreit Washingtons könnte den im kommenden Jahr befürchteten erneuten Finanzstreit abwenden. Das aber erhöht aus Sicht vieler Börsianer den Druck auf die Federal Reserve, in ihrer ultraexpansiven Geldpolitik langsam zurückzurudern. Frische Konjunkturdaten aus den USA am Nachmittag führten an den Märkten indes zu einer leichten Erholung.
LANXESS UND K+S UNTER DRUCK
Unter Druck gerieten im Dax ohne neue Nachrichten die größten Verlierer im bisherigen Jahresverlauf: Lanxess-Aktien verbilligten sich um 1,32 Prozent auf 44,355 Euro, die Titel von K+S fielen um 2,30 Prozent. Seit Jahresbeginn hatten Lanxess rund ein Drittel an Wert eingebüßt, beim Salz- und Düngemittelhersteller K+S steht bisher ein Jahresverlust von knapp 43 Prozent. Zu den Gewinnern zählten dagegen am Donnerstag eher risikoarm eingestufte Aktien wie Fresenius mit plus 0,38 Prozent.
An der MDax-Spitze profitierten die Aktien von Metro mit plus 2,35 Prozent von der Zahlenvorlage des Handelskonzerns. Zwar stehen im abgelaufenen Geschäftsjahr rote Zahlen, da es aber operativ wieder besser läuft, kam bei Aktionären trotzdem gute Stimmung auf.
VERLUSTE AUCH IN EUROPA
Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone schloss 0,65 Prozent tiefer bei 2928,12 Punkten. Auch die Leitindizes in London und Paris gaben nach. In New York lag der Dow Jones Industrial zum Handelsschluss in Europa mit 0,53 Prozent im Minus.
Am deutschen Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 1,50 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 133,15 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,06 Prozent auf 140,14 Punkte nach. Der Eurokurs stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3775 (1,3767) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7260 (0,7263) Euro./la/kja
'Die Angst vor dem 'Tapering' beherrscht die Märkte. Das dürfte sich bis zur Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche nicht ändern', sagte ein Händler. Damit ist die Reduzierung der Wertpapierkäufe gemeint, die von den Währungshütern in den USA zur Unterstützung der Konjunktur vorgenommen werden. Die jüngste Einigung von Republikanern und Demokraten im Haushaltsstreit Washingtons könnte den im kommenden Jahr befürchteten erneuten Finanzstreit abwenden. Das aber erhöht aus Sicht vieler Börsianer den Druck auf die Federal Reserve, in ihrer ultraexpansiven Geldpolitik langsam zurückzurudern. Frische Konjunkturdaten aus den USA am Nachmittag führten an den Märkten indes zu einer leichten Erholung.
LANXESS UND K+S UNTER DRUCK
Unter Druck gerieten im Dax ohne neue Nachrichten die größten Verlierer im bisherigen Jahresverlauf: Lanxess-Aktien
An der MDax-Spitze profitierten die Aktien von Metro mit plus 2,35 Prozent von der Zahlenvorlage des Handelskonzerns. Zwar stehen im abgelaufenen Geschäftsjahr rote Zahlen, da es aber operativ wieder besser läuft, kam bei Aktionären trotzdem gute Stimmung auf.
VERLUSTE AUCH IN EUROPA
Der EuroStoxx 50
Am deutschen Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 1,50 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 133,15 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,06 Prozent auf 140,14 Punkte nach. Der Eurokurs stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3775 (1,3767) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7260 (0,7263) Euro./la/kja