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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax in Sichtweite seines Rekords kaum bewegt

Veröffentlicht am 04.12.2023, 18:13
Aktualisiert 04.12.2023, 18:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich zum Wochenstart in Sichtkontakt zu seinem Rekordhoch fast gar nicht bewegt. Am Montag schloss der deutsche Leitindex 0,04 Prozent höher bei 16 404,76 Punkten. Zeitweise war er bis auf 73 Zähler an seine Bestmarke bei rund 16 529 Punkten von Ende Juli herangerückt. Der MDax stieg im frühen Handel auf den höchsten Stand seit Mitte September. Letztlich ging der Index der mittelgroßen Unternehmen aber 0,46 Prozent tiefer bei 26 370,25 Zählern aus dem Handel.

Aus den USA kam kein Rückenwind, nach der fulminanten November-Rally legten die Anleger dort eine Pause ein. Außerdem enttäuschten frische Konjunkturdaten, die Auftragseingänge der US-Industrie fielen im Oktober stärker als erwartet.

Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen hatte dem Dax seit Ende Oktober einen Gewinn von gut zwölf Prozent eingebracht. Erst kurz vor dem Wochenende hatte US-Notenbankchef Jerome Powell in einer Rede zwar die Bereitschaft wiederholt, den Zins notfalls doch noch weiter anzuheben. Allerdings sagte Powell auch, dass die Geldpolitik schon recht restriktiv sei.

"Die kommenden Notenbanksitzungen werden ebenfalls keine handfesten Fakten liefern, sondern lediglich neue Unsicherheiten und Fragen", kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. In diesem Umfeld gelte es, die bereits erzielte Jahresperformance zu sichern und keine neuen Risiken einzugehen.

Nachrichten von Unternehmen waren zum Wochenauftakt Mangelware, mit Ausnahme von Continental (ETR:CONG) . Der Konzern stellte auf seinem Kapitalmarkttag Teile seines Automobilzuliefer-Geschäfts auf den Prüfstand. Von einem Einstieg eines Investors, einer Gemeinschaftsfirma bis hin zu einem Verkauf oder Börsengang sei alles möglich. Lediglich einen Komplettverkauf des Geschäfts schloss Conti aus.

Außerdem setzte Continental bei den Investitionsausgaben den Rotstift an und stellte höhere Dividenden in Aussicht. Die Aktien verloren zeitweise 4 Prozent, dämmten die Verluste aber auf 0,6 Prozent ein. JPMorgan-Analyst Jose Asumendi lobte den langfristigen Restrukturierungsplan, der aus seiner Sicht zu einer Neubewertung der Marge führen dürfte und die Anlagestory in den kommenden Jahren stützen sollte.

Gefragt waren einige der in diesem Jahr schwach gelaufenen Werte: Die Papiere der Online-Essenslieferanten Delivery Hero (ETR:DHER) und Hellofresh (ETR:HFGG) etwa legten um 1,4 beziehungsweise 2 Prozent zu. Die Aktien des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 (ETR:PSMGn) verbuchten ein Plus von 2,4 Prozent.

Ansonsten bewegten vor allem Aktien-Umstufungen. Fraport (ETR:FRAG) legten um 1 Prozent zu und kletterten zeitweise auf ein Jahreshoch. Die Investmentbank Oddo BHF zeigte sich für den Flughafenbetreiber optimistischer. 1&1 verloren dagegen 4,3 Prozent und Freenet (ETR:FNTGn) gaben um 2,4 Prozent nach, nachdem Goldman Sachs (NYSE:GS) die Mobilfunktitel nach zuletzt starker Kursentwicklung abgestuft hatte.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,08 Prozent auf 4414,95 Punkte. Der französische Cac 40 und der britische FTSE 100 gaben ebenfalls leicht nach. In New York stand der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss rund 0,4 Prozent im Minus.

Der Euro gab merklich nach und kostete zuletzt 1,0825 US-Dollar. Am Vormittag veröffentlichte Konjunkturdaten bestätigten das Bild einer schwächelnden Wirtschaft in der Eurozone. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0868 (Freitag: 1,0875) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9201 (0,9195) Euro.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,44 Prozent am Freitag auf 2,38 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,23 Prozent auf 125,48 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,04 Prozent auf 133,33 Punkte.

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