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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Fast 5 Prozent Minus nach düsterer Börsenwoche

Veröffentlicht am 12.10.2018, 18:19
Aktualisiert 12.10.2018, 18:20
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Fast 5 Prozent Minus nach düsterer Börsenwoche

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Freitag den höchsten Wochenverlust seit Anfang Februar dieses Jahres eingefahren. Nach mehreren Tagen, an denen es für den deutschen Leitindex rasant abwärts ging, hielten sich die Anleger nun vor dem Wochenende lieber zurück.

Auf die anfänglich leichte Erholung folgten im Handelsverlauf nach schwachen US-Konjunkturdaten neue Verkäufe. Der Dax schloss 0,13 Prozent tiefer bei 11 523,81 Punkten und damit auf dem tiefsten Stand seit Anfang Februar 2017. In den vergangenen fünf Börsentagen steht ein Verlust von fast 5 Prozent zu Buche.

Auch europaweit ging es nach den Börsenturbulenzen am Freitag weiter moderat abwärts. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) beendete den Tag mit minus 0,46 Prozent auf 3194,41 Punkte und auch in Paris und London gab es moderate Verluste. In den USA gewann der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zugleich rund ein halbes Prozent. Die deutschen Nebenindizes erholten sich etwas: Der MDax (MDAX) legte um 0,35 Prozent auf 23 870,99 Punkte zu. Der TecDax (TecDAX) stieg um 1,47 Prozent.

Olivier de Berranger, Investmentchef bei La Financière de L'Echiquier (LFDE) sprach von einer "heftigen Korrektur auf breiter Front", die die Aktienmärkte erschüttert habe. Wie andere Marktexperten auch sieht er ein ganzes Bündel an Auslösern. "Die Fortführung des von der Regierung Trump angezettelten Handelskrieges, die politische und wirtschaftliche Instabilität in den Schwellenländern, die Konfrontation zwischen der italienischen Regierung und der Europäischen Kommission in Haushaltsfragen und der Anstieg des Ölpreises sind allesamt Faktoren, die in Kombination mit wieder steigenden langfristigen US-Zinsen zu der Korrektur geführt haben."

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Da halfen auch die soliden Quartalsberichte der der drei US-Großbanken JPMorgan (112:JPM), Citigroup (112:TRVC) und Wells Fargo (112:NOB) nicht, zumal schwache Wirtschaftsdaten ins Kontor schlugen. In den USA hatte sich die Stimmung der Verbraucher im Oktober überraschend eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima war auf 99,0 Punkte gefallen, während Volkswirte einen Anstieg auf 100,5 Punkte erwartet hatten.

Dass sich Technologiewerte wie Wirecard (4:WDIG) und Infineon (4:IFXGn) hierzulande von ihren jüngsten Rückschlägen weiter erholten, war vor allem den Gewinnen an den technologielastigen Nasdaq-Börsen in den USA geschuldet. Diese standen zum europäischen Handelsschluss mit rund 2 Prozent im Plus.

Die Papiere des Zahlungsdienstleisters Wirecard profitieren davon an der Dax-Spitze mit etwas mehr als 5 Prozent, während die des Chipherstellers um knapp ein halbes Prozent zulegten. Die Aktien des Waferherstellers Siltronic (4:WAFGn) und des Biotech-Unternehmens Evotec (4:EVTG) waren die Favoriten im MDax mit einem Plus von 4 beziehungsweise fast 6 Prozent. Für Siltronic hatte die Berenberg Bank außerdem ihre Verkaufsempfehlung gestrichen.

Tele Columbus (4:TC1n) waren mit einem Aufschlag von fast 13 Prozent Spitzenwert im SDax (SDAX). Der angeschlagene Kabelnetzbetreiber hatte am Morgen eine neue Kreditvereinbarung bekannt gegeben, die von Analysten insgesamt positiv bewertet wurde. Sie sahen aber auch kritische Punkte wie beispielsweise die recht hohen Kreditkosten. Sie verdeutlichten das gestiegene Risikoprofil, hieß es. Die Aktie vollzog daraufhin über weite Strecken einen Schlingerkurs.

Der Börsengang von Knorr-Bremse (4:KBX) verlief im eher trüben Marktumfeld dagegen erfreulich. Anders als der Online-Möbelhändler Westwing (4:WEW) verbuchten die Papiere des Herstellers von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge zum Handelsschluss ein Plus von rund 2 Prozent im Vergleich zum Ausgabepreis von 80 Euro.

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Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,34 Prozent am Vortag auf 0,36 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) gab um 0,12 Prozent auf 140,12 Punkte nach. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,13 Prozent auf 158,60 Punkte zu. Ein Euro kostete am frühen Abend 1,1562 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1574 (Donnerstag: 1,1575) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8640 (0,8639) Euro gekostet.

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