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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Ukraine-Krieg schickt Dax unter 14 000 Punkte

Veröffentlicht am 01.03.2022, 18:31
Aktualisiert 01.03.2022, 19:04
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die massiven Angriffe Russlands auf die Ukraine haben den Dax am Dienstag auf steile Talfahrt geschickt. Am Ende des von Unsicherheit und Verlusten geprägten Tages sackte er unter die viel beachtete Marke von 14 000 Punkten. Mit einem Abschlag von 3,85 Prozent auf 13 904,85 Punkte ging der deutsche Leitindex auf Tagestief aus dem Börsenhandel. Noch etwas tiefer als aktuell war er zwar in der vergangenen Woche direkt nach der russischen Invasion abgesackt, allerdings hatte er sich noch am selben Tag wieder etwas erholt. Das blieb nun jedoch aus.

"Potenzielle Käufer bleiben der Börse weiter fern, während die, die investiert sind, im Zuge der weiter steigenden Unsicherheit sich von ihren Aktien trennen", fasste Konstantin Oldenburger von CMC Markets (LON:CMCX) die prekäre Situation zusammen. Gefragt seien stattdessen Öl, der US-Dollar und Anleihen, schrieb er und verwies auf den mit jedem Tag heftiger werdenden Krieg. Erbitterte Kämpfe mit vielen Opfern in der Hauptstadt Kiew seien nur noch eine Frage von Stunden.

Der MDax , das Kursbarometer der mittelgroßen Werte, büßte 2,79 Prozent auf 30 984,63 Zähler ein und auch in ganz Europa und in den USA zeigten sich die Börsen sehr schwach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 4,04 Prozent auf 3765,85 Punkte und an der Wall Street sank der Dow Jones Industrial um 2,0 Prozent.

Auch Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel verwies mit Blick auf die heftigen Verluste des deutschen Börsenbarometers Dax auf die Verschärfung des Krieges mit der möglichen Einnahme Kiews. Hinzu kämen die Verwerfungen an den Anleihemärkten und der unaufhaltsame Anstieg der Ölpreise. Außerdem zeige sich immer deutlicher auch die Last für die deutsche Wirtschaft, etwa mit drohenden Produktionsstillständen bei Autobauern und Zulieferern wegen der Lieferkettenunterbrechungen, ergänzte er.

So sackten denn auch die Aktien von Continental (DE:CONG) an das Dax-Ende mit zehn Prozent Minus, ähnlich deutlich gaben die Papiere des Flugzeugbauers Airbus (PA:AIR) nach. VW (DE:VOWG) büßten fast acht Prozent ein.

In dieser hoch angespannten Marktlage konnten - abgesehen von Rüstungsunternehmen - nur solche Werte das Kaufinteresse von Anlegern auf sich ziehen, die mit ihren Quartalsberichten überzeugten. Die Papiere des Nivea-Herstellers Beiersdorf (DE:BEIG) zählten mit plus 3,2 Prozent dazu.

Symrise (DE:SY1G) war Dax-Spitzenreiter mit plus 4,3 Prozent. Goldman Sachs (NYSE:GS) lobte, dass die Zahlen des Spezialisten für Aromen und Duftstoffe besser ausgefallen seien als die der meisten Wettbewerber. Zu den wenigen weiteren Kursgewinnern im deutschen Leitindex gehörten nach vorgelegter Bilanz zudem der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer (DE:BAYGN) .

Dagegen standen viele Corona-Profiteure abermals unter Druck. Der Online-Modehändler Zalando (DE:ZALG) und der Kochboxenversender Hellofresh (DE:HFGG) stellen sich nach zuletzt starken Zuwächsen auf weniger Wachstum 2022 ein. Die Zalando-Papiere sackten daraufhin im Dax um 9,6 Prozent ab. Für Hellofresh ging es um fast 8 Prozent abwärts.

Rüstungsaktien blieben trotz ihrer bereits fulminanten Kursgewinne gefragt. Die Aktien von Rheinmetall (DE:RHMG) , die am Vortag ebenso wie die von Hensoldt (DE:HAGG) auf Rekordhochs geklettert waren, legten um weitere 17,2 Prozent zu. Hensoldt zogen um weitere rund 21 Prozent hoch. Seit vergangener Woche sind die Rheinmetall-Aktien damit bereits um mehr als 60 Prozent nach oben geschossen, der Wert der Hensoldt-Papiere verdoppelte sich in derselben Zeit. Hauptauslöser dafür sind vor allem die geplanten Milliardeninvestitionen in die Ausrüstung der Bundeswehr.

Der Euro gab im Zuge des US-Dollar-Auftriebs weiter nach und fiel am Abend auf 1,1099 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1162 (Montag: 1,1199) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8959 (0,8929) Euro.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite in den negativen Bereich. Sie sank von 0,08 Prozent am Vortag auf minus 0,09 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 1,14 Prozent auf 143,17 Punkte. Der Bund-Future sprang um 1,66 Prozent auf 170,68 Zähler hoch.

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