NEW YORK (dpa-AFX) - Schwache Wirtschaftsdaten aus China haben am Dienstag auf die Stimmung der US-Anleger gedrückt. Besonders enttäuscht hatte, dass die Exporte im Februar um ein Viertel eingebrochen waren. Einen solch heftigen Rückgang hatte es zuletzt im Mai 2009 gegeben. Zudem waren die Importe um knapp 14 Prozent gesunken.
Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) gab am Dienstag um 0,82 Prozent auf 16 934,21 Punkte nach. Zu Wochenbeginn hatte der US-Leitindex noch an seine Erholungsrally angeknüpft und sich dank steigender Ölpreise ins Plus gerettet.
Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) verlor am Dienstag 1,06 Prozent auf 1980,46 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 0,83 Prozent auf 4267,74 Punkte nach unten.
Enttäuschende Nachrichten kamen zudem vom chinesischen Automarkt: Dort hatte sich das Wachstum zum Jahresauftakt trotz fortgesetzter Steuererleichterungen wieder abgeschwächt. Das belastete auch Branchenwerte in den USA: So fielen die Aktien von General Motors (GM) (NYSE:GM) und Ford (NYSE:F) (FSE:FMC1) um jeweils rund 3 Prozent.
Im Dow büßten die Aktien von DuPont (NYSE:DD) (FSE:DU7) zweieinhalb Prozent ein. Am Montag noch hatten sie mit einem Gewinn in ähnlicher Größenordnung von Spekulationen um eine Übernahmen durch den deutschen Branchenkollege BASF (ETR:BAS) profitiert.
Die Anteilsscheine des Modehändlers Urban Outfitters (NASDAQ:URBN) sprangen am Dienstag um gut 13 Prozent hoch und waren damit der einsame Favorit im S&P 500. Das Unternehmen hatte zur Vorlage seiner Quartalszahlen ergebnisseitig überrascht. Der Quartalsgewinn im Schlussquartal 2015 lag mit 0,61 US-Dollar je Aktie über der höchsten von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfragten Analystenschätzung.
Die Aktien von Shake Shack (NAS:SHAK) büßten derweil rund 10 Prozent ein. Die Schnellrestaurant-Kette hatte ihre Bilanz vorgelegt und dabei mit ihren Ziele für das Umsatzwachstum 2016 enttäuscht. Analystin Karen Holthouse von der US-Bank Goldman Sachs zielte insbesondere auf die überraschend hohen Lohnkosten ab, die das Unternehmen für dieses Jahr anpeile.