NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem verlängerten Labor-Day-Wochenende ist die Wall Street am Dienstag schwach in den September gestartet. Der Leitindex Dow Jones (Dow Jones) weitete sein Minus im frühen Handel auf 1,46 Prozent und 26 018,44 Punkte aus. Dabei belasteten unter Druck stehende Boeing-Aktien wegen der Misere mit dem 737 Max und schwache Stimmungsdaten aus der US-Industrie. Anleger zeigten sich außerdem weiter beunruhigt vom Handelskrieg und der Brexit-Unsicherheit.
Der vielbeachtete ISM-Index für die US-Industrie machte den Anlegern am Dienstag neue Sorgen, indem er für August überraschend unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten und damit auf ein Tief seit Januar 2016 fiel. "Die USA galt in den vergangenen Quartalen als Hort der Stabilität, doch wie der Index zeigt, kommt das verarbeitende Gewerbe nun spürbar ins Wanken", bewertete dies Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. In der Brexit-Frage sprach Marktbeobachter Thomas Altmann vom Investmentunternehmen QC Partners vom "großen Endspiel". Am Abend könnten im britischen Unterhaus die Weichen für eine mögliche Neuwahl gestellt werden. Im US-Handelsstreit mit China sind derweil zum Monatswechsel gegenseitige neue Strafzölle in Kraft getreten. Beide Seiten wollen zwar weiter Gespräche führen, tun sich aber offenbar schwer bei der Terminfindung.