NEW YORK (dpa-AFX) - Nach vier Handelstagen mit Kursgewinnen ist der US-Aktienmarkt leichter in die neue Woche gestartet. Unter dem Eindruck der nun offiziellen Rezession Spaniens sowie etwas enttäuschender US-Wirtschaftsdaten büßte der Dow Jones Industrial am Montag in der ersten Handelsstunde 0,19 Prozent auf 13.203,11 Punkte ein. Die Vorwoche hatte der US-Leitindex noch mit einem Zuwachs von 1,53 Prozent beendet. Der breiter gefasste S&P-500-Index sank zum Wochenauftakt um 0,50 Prozent auf 1.396,28 Punkte. Der Nasdaq-Composite-Index verlor derweil 0,67 Prozent auf 3.048,69 Punkte und für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,64 Prozent auf 2.723,85 Punkte nach unten.
Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hatte sich im April überraschend deutlich auf 56,2 Zähler eingetrübt. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 60,0 Punkte gerechnet. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Im Fokus der Börsianer steht bereits jetzt der große Arbeitsmarktbericht des vergangenen Monats, der am Freitag veröffentlicht wird. Die Anleger erhofften sich von den Zahlen eine Beruhigung mit Blick auf die Sorgen um eine Abschwächung der Weltwirtschaft, hieß es in einem Kommentar des Brokers Alpari.
Größte Verlierer im Dow waren die Aktien der Bank of America mit minus 1,58 Prozent. Die Spitze gehörte indes den Pharmatiteln von Merck & Co. mit einem Aufschlag von 2,39 Prozent.
Die Aktien von Barnes & Noble stellten deren Kursbewegung jedoch mit einem Sprung um 64,25 Prozent klar in den Schatten. Der Software-Konzern Microsoft steigt in den boomenden Markt der elektronischen Bücher ein und steckt dazu 300 Millionen Dollar in die entsprechende Sparte der größten US-Buchhandelskette, die mit ihren Nook-Lesegeräten zu den schärfsten Rivalen des iPad von Apple und des Kindle von Amazon gehört. Microsoft-Papiere tendierten kaum verändert.
Zudem bahnt sich in der Pharmabranche offenbar die nächste Milliardenübernahme an. Das irische Unternehmen Warner Chilcott bestätigte, sich in Vorgesprächen mit möglichen Bietern zu befinden. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass die Iren sowohl von strategischen Partnern als auch von Finanzinvestoren Anfragen erhalten hätten. Die Aktien des irischen Unternehmens gewannen 17,19 Prozent an Wert.
Das schwache Marktumfeld und weitere Kosten für die geplatzte Fusion mit der Deutschen Börse haben derweil dem Börsenbetreiber NYSE Euronext den Jahresauftakt vermiest. Der Gewinn enttäuschte die Erwartungen der Anleger. NYSE Euronext zufolge waren im ersten Quartal weitere Kosten im Zusammenhang mit dem gescheiterten Zusammenschluss angefallen. Die Aktien rutschten um 4,58 Prozent ab./ag/he
Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hatte sich im April überraschend deutlich auf 56,2 Zähler eingetrübt. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 60,0 Punkte gerechnet. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Im Fokus der Börsianer steht bereits jetzt der große Arbeitsmarktbericht des vergangenen Monats, der am Freitag veröffentlicht wird. Die Anleger erhofften sich von den Zahlen eine Beruhigung mit Blick auf die Sorgen um eine Abschwächung der Weltwirtschaft, hieß es in einem Kommentar des Brokers Alpari.
Größte Verlierer im Dow waren die Aktien der Bank of America
Die Aktien von Barnes & Noble
Zudem bahnt sich in der Pharmabranche offenbar die nächste Milliardenübernahme an. Das irische Unternehmen Warner Chilcott
Das schwache Marktumfeld und weitere Kosten für die geplatzte Fusion mit der Deutschen Börse