von Robert Zach
Investing.com - Der Kreuzfahrtriese Royal Caribbean (NYSE:RCL) hat am Donnerstag für das laufende Quartal einen größeren Verlust als erwartet prognostiziert und dafür höhere Treibstoffkosten und einen stärkeren Dollar verantwortlich gemacht. Indes wurden die Erwartungen für Gewinn und Umsatz im dritten Quartal geschlagen.
Die Titel der Reederei, die in diesem Jahr bereits rund 35 % an Wert verloren haben, fielen unmittelbar nach Zahlenvorlage um mehr als 7 %, konnten die Verluste aber inzwischen wieder aufholen und legten zuletzt sogar um mehr als 5 % zu.
Kreuzfahrtunternehmen wie Royal Caribbean, Carnival (NYSE:CCL) (LON:CCL) und Norwegian Cruise Line (NYSE:NCLH) kämpfen um eine Erholung des durch die Pandemie gebeutelten Geschäfts, das derzeit unter dem Druck steigender Zinssätze, des festen Dollars und hoher Treibstoffpreise im Zuge des Ukraine-Konflikts steht.
Royal Caribbean prognostiziert für das vierte Quartal einen Verlust von 1,30 bis 1,50 Dollar je Aktie. Nach IBES-Daten von Refinitiv hatten Analysten einen Verlust von 67 Cents vorausgesagt.
Gleichwohl erklärte das Unternehmen, dass die Buchungstrends für Anfang 2023 trotz des zu erwartenden Inflationsdrucks "im Rahmen historischer Bandbreiten zu Rekordpreisen" stark geblieben seien.
In dem am 30. September zu Ende gegangenen dritten Quartal stieg der Umsatz von RCL auf fast 3 Milliarden Dollar und lag damit knapp über den erwarteten 2,97 Milliarden Dollar.
Auf bereinigter Basis verdiente die Kreuzfahrtgesellschaft 26 Cents je Aktie, gegenüber den Erwartungen der Analysten von 19 Cents.
- Investing.com/Reuters