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Royal Dutch Shell patzt bei Zahlen und Aktienrückkäufen: So groß ist der Schaden wirklich!

Veröffentlicht am 31.01.2020, 09:35
© Reuters.
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Zum Monatswechsel nimmt die Berichtssaison allmählich an Fahrt auf. Eine Aktie, die hierbei eher gepatzt hat, ist die von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S). Im Nachgang der Zahlen brach der Aktienkurs im mittleren einstelligen Prozentbereich ein, was wohl darauf hindeutet, dass die Investoren nicht sonderlich zufrieden gewesen sind.

Doch waren die Vierteljahreszahlen wirklich so schlecht, beziehungsweise wo genau hat Royal Dutch Shell eigentlich gepatzt? Ein paar spannende Fragen, die uns nicht bloß auf die Spur der reinen Ergebniszahlen führen werden.

Zahlen, Daten, Fakten … Nichtsdestoweniger sind die Zahlen hierbei selbstverständlich ein großes Thema. Wie ein Blick auf den Gewinn demonstriert, waren die letzten vier Monate alles andere als erfolgreich. Diese Kennzahl sank im Jahresvergleich um über 83 % auf lediglich noch 965 Mio. US-Dollar. Allerdings hatte sich im Vorfeld bereits abgezeichnet, dass der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti aufgrund von negativen Einmaleffekten in Milliardenhöhe ein durchwachsenes Quartal präsentieren wird. Dieser Wert dürfte dennoch überraschend gewesen sein.

Je Aktie blieb dadurch lediglich ein Ergebnis von 0,11 US-Dollar hängen, wobei auch die bereinigten Werte von 0,37 US-Dollar eine weitere Schwächeperiode in diesem Quartal offenbart haben. Nicht einmal die Dividende von 0,47 US-Dollar ist in Anbetracht dieses Ergebnisses vom Gewinn gedeckt, für viele Investoren auch weiterhin ein Gradmesser für den mittelfristigen Erfolg.

Immerhin, der freie Cashflow bleibt mit insgesamt 5,4 Mrd. US-Dollar hoch und ausreichend, um die Dividenden von ca. 3,7 Mrd. US-Dollar pro Quartal zu decken. Allerdings ist auch hier der Wert im Vorjahresvergleich um ca. die Hälfte eingebrochen, was zumindest teilweise auf Einmaleffekte zurückgeführt werden kann.

Die Gesamtjahreszahlen, vor allem mit einem starken ersten und dritten Quartal und einem daraus resultierenden Gesamtergebnis von 1,89 US-Dollar beziehungsweise bereinigt 2,04 US-Dollar zeigen jedoch, dass auch dieses Quartal ein Ausreißer im Rahmen eines, hm, gemischten Jahres 2019 gewesen ist. Immerhin, die Dividenden bleiben somit weiterhin vom Gewinn gedeckt, was Investoren an dieser Stelle zunächst beruhigen sollte.

Langsamere Aktienrückkäufe … Apropos Dividende, eigentlich bloß eine Formalität, aber auch die Dividende für den kommenden Ex-Dividenden-Termin im Monat Februar bleibt natürlich konstant auf einem Niveau von 0,47 US-Dollar. Ein anderer Wert hätte hier auch wirklich überrascht.

Eine weitere negative Meldung gab es jedoch auch bei den Aktienrückkäufen. Der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti wird demnach zunächst weniger Aktien zurückkaufen, als eigentlich geplant. So soll sich das Rückkaufvolumen auf eine Milliarde US-Dollar bis Ende April belaufen, womit das Management vermutlich seinen anvisierten Rahmen von 25 Mrd. US-Dollar bis zum Ende des Jahres 2020 verfehlen dürfte.

Nach einem durchwachsenen Jahr 2019 und einem weiteren eher semisoliden Quartal ist das jedoch kein Beinbruch, zumal Royal Dutch Shell primär in die eigene Zukunft und bloß sekundär in eigene Aktien investieren sollte. Weitere durchwachsene Quartale sind langfristig schließlich nicht im Sinne der Investoren.

Fokus auf das Wesentliche: Die Bewertung! Royal Dutch Shell hat somit ein weiteres, durchwachsenes Quartal erlebt und muss wieder einmal einen signifikanten Rückgang beim Gewinn verkraften. Immerhin, in Anbetracht eines 2019er-Gewinns je Aktie von 1,89 US-Dollar ist die Dividende weiterhin sicher.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 und einer Dividendenrendite von gegenwärtig über 6,7 % könnte das Bewertungsmaß jedoch wieder attraktiver geworden sein. Vielleicht auch eine Perspektive, die man für diese zuverlässige Dividendenaktie wählen sollte.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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