PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen sind nach dem Kurssprung vor dem Wochenende am Montag mit moderaten Verlusten in den Handel gestartet. Marktexperten sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die weitere Lockerung der US-Geldpolitik vor dem Wochenende für Euphorie gesorgt hatte. Dazu kämen Sorgen über das chinesische Wirtschaftswachstum und eine gewisse Enttäuschung der Anleger darüber, dass das Treffen der EU-Finanzminister auf Zypern keine weiteren Maßnahmen zur Bekämpfung der europäischen Schuldenkrise gebracht habe. Auch die uneinheitlichen Vorgaben aus Übersee gaben keine Impulse. Der EuroStoxx 50 sank im frühen Handel um 0,35 Prozent auf 2.585,52 Punkte. Am Freitag hatte der europäische Leitindex noch gut zwei Prozent gewonnen und damit auf dem höchsten Stand seit knapp einem halben Jahr geschlossen. Der Cac 40 in Paris verlor am Montagmorgen 0,42 Prozent auf 3.566,63 Punkte, und für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,14 Prozent auf 5.907,16 Punkte bergab.
Branchenseitig gehörten die zuletzt starken Aktien von Rohstoffkonzernen zu den größten Verlierer: Im Stoxx Europe 600 büßte der entsprechende Subindex 0,77 Prozent ein. Dagegen führten die als defensiv geltenden Papiere von Lebensmittelherstellern und Getränkekonzernen mit plus 0,40 Prozent die Sektorübersicht an. Beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS sorgte ein 'Spiegel'-Berichte, wonach die geplante Fusion mit BAE Systems an europäischem Recht scheitern könnte, für Kursgewinne von 1,13 Prozent. Die Titel des britischen Rüstungskonzerns gaben indes um 0,35 Prozent nach. Von Analysten hatte es geheißen, von einem Zusammenschluss beider Unternehmen würden vor allem die Briten profitieren. Die Titel des Textilkonzerns Hennes & Mauritz (H&M) büßten nach enttäuschenden Umsatzzahlen 2,10 Prozent an Wert ein./gl/rum
Branchenseitig gehörten die zuletzt starken Aktien von Rohstoffkonzernen zu den größten Verlierer: Im Stoxx Europe 600 büßte der entsprechende Subindex