EISENACH/RÜSSELSHEIM (dpa-AFX) - Das in Eisenach gebaute neue Stadtauto Adam hat nach Opel-Angaben einen guten Start hingelegt. Eine Woche nach dem offiziellen Verkaufsbeginn lägen mehr als 20.000 Bestellungen vor allem aus Deutschland für das kleinste Auto im Modellprogramm vor, teilte die Adam Opel AG am Dienstag in Rüsselsheim mit. Die Markteinführung in vielen europäischen Märkten stehe noch bevor. Offenbar zerschlagen haben sich frühere Überlegungen, den Stadtflitzer auch als Elektroauto zu bauen. Eine Cabrio-Variante des Adams soll dagegen bereits in Arbeit sein.
Nach dpa-Informationen will Opel das kleine Cabrio noch 2013 vorstellen. Die 'Thüringer Allgemeine' (Dienstag) hatte berichtet, Opel habe die Planungen für einen Elektro-Adam auf Eis gelegt. Die E-Variante sei eine mögliche Option gewesen abhängig von der Marktentwicklung bei Elektroautos, sagte ein Unternehmenssprecher in Rüsselsheim. Angaben der Zeitung, wonach mit dem vorläufigen Verzicht auf einen Elektro-Adam Investitionen in Höhe von mehr als 70 Millionen Euro gestoppt seien, wollte der Opel-Sprecher nicht bestätigen.
Laut Zeitung soll es Überlegungen gegeben haben, in Eisenach bei entsprechender Nachfrage mindestens 5.000 Elektro-Stadtautos pro Jahr zu bauen. 'Dies hat sich angesichts der Zulassungszahlen als Illusion erwiesen', wird der Betriebsratschef der Opel Eisenach GmbH, Harald Lieske, zitiert.
Der Adam ist Teil einer Modelloffensive, mit der sich Opel nach Angaben des Managements gegen die Absatzkrise stemmt. Seit Januar rollt das 3,70 Meter kleine Stadtauto in Eisenach vom Band. Das Thüringer Opel-Werk mit rund 1600 Beschäftigten ist einziger Produktionsstandort für dieses Modell. Bereits beim Serienstart war über Variationen für den Adam diskutiert worden. Die Fertigung des Kleinwagens Corsa muss sich die Montagefabrik in Eisenach mit dem spanischen Saragossa teilen. Durch zwei Modelle gilt das Anfang der 90er Jahre eröffnete Werk als stabilisiert.
Unterdessen geht die Gewerkschaft IG Metall mit einem ganzen Strauß an Forderungen in die entscheidenden Verhandlungen zur Zukunft der deutschen Opel-Standorte. 'Eine Lösung kann es nur mit schriftlich zugesicherten Standort- und Beschäftigungsgarantien geben', sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, am Dienstag. Zuvor hatte die Tarifkommission der IG Metall bei Opel gefordert, dass alle Standorte und eine möglichst große Zahl von Arbeitsplätzen über 2016 hinaus gesichert werden müssten, um den Produktions- und Entwicklungsstandort Deutschland langfristig zu erhalten. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens sei so schlecht wie noch nie und habe existenzbedrohende Ausmaße angenommen.
Opel-Aufsichtsratschef Steve Girsky hatte kürzlich eine Einigung bis Februar verlangt. Anderenfalls werde die Autoproduktion in Bochum Ende 2014 auslaufen./ro/DP/he
Nach dpa-Informationen will Opel das kleine Cabrio noch 2013 vorstellen. Die 'Thüringer Allgemeine' (Dienstag) hatte berichtet, Opel habe die Planungen für einen Elektro-Adam auf Eis gelegt. Die E-Variante sei eine mögliche Option gewesen abhängig von der Marktentwicklung bei Elektroautos, sagte ein Unternehmenssprecher in Rüsselsheim. Angaben der Zeitung, wonach mit dem vorläufigen Verzicht auf einen Elektro-Adam Investitionen in Höhe von mehr als 70 Millionen Euro gestoppt seien, wollte der Opel-Sprecher nicht bestätigen.
Laut Zeitung soll es Überlegungen gegeben haben, in Eisenach bei entsprechender Nachfrage mindestens 5.000 Elektro-Stadtautos pro Jahr zu bauen. 'Dies hat sich angesichts der Zulassungszahlen als Illusion erwiesen', wird der Betriebsratschef der Opel Eisenach GmbH, Harald Lieske, zitiert.
Der Adam ist Teil einer Modelloffensive, mit der sich Opel nach Angaben des Managements gegen die Absatzkrise stemmt. Seit Januar rollt das 3,70 Meter kleine Stadtauto in Eisenach vom Band. Das Thüringer Opel-Werk mit rund 1600 Beschäftigten ist einziger Produktionsstandort für dieses Modell. Bereits beim Serienstart war über Variationen für den Adam diskutiert worden. Die Fertigung des Kleinwagens Corsa muss sich die Montagefabrik in Eisenach mit dem spanischen Saragossa teilen. Durch zwei Modelle gilt das Anfang der 90er Jahre eröffnete Werk als stabilisiert.
Unterdessen geht die Gewerkschaft IG Metall mit einem ganzen Strauß an Forderungen in die entscheidenden Verhandlungen zur Zukunft der deutschen Opel-Standorte. 'Eine Lösung kann es nur mit schriftlich zugesicherten Standort- und Beschäftigungsgarantien geben', sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, am Dienstag. Zuvor hatte die Tarifkommission der IG Metall bei Opel gefordert, dass alle Standorte und eine möglichst große Zahl von Arbeitsplätzen über 2016 hinaus gesichert werden müssten, um den Produktions- und Entwicklungsstandort Deutschland langfristig zu erhalten. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens sei so schlecht wie noch nie und habe existenzbedrohende Ausmaße angenommen.
Opel-Aufsichtsratschef Steve Girsky hatte kürzlich eine Einigung bis Februar verlangt. Anderenfalls werde die Autoproduktion in Bochum Ende 2014 auslaufen./ro/DP/he