TOKIO (dpa-AFX) - EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen hat Griechenland aufgefordert, die Zusagen für die internationalen Hilfskredite zu erfüllen. 'Die griechische Regierung muss nachweisen, dass sie auch weiterhin ihre Verpflichtungen einhält', sagte Asmussen am Freitag in Tokio am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF). 'Wir sehen ermutigende Anzeichen, dass die haushaltspolitischen Ziele für das nächste Jahr erfüllt werden können', fügte Asmussen bei einer Diskussionsrunde laut Redemanuskript hinzu. Der beste Weg aus der Krise für Griechenland sei, sich innerhalb der Eurozone zu reformieren.
In den vergangenen zwei Jahren habe sich in Griechenland viel getan. Das Primärdefizit - der laufende Haushalt ohne Zins- und Tilgungszahlungen - sei zwischen Ende 2009 und Ende 2011 um acht Prozentpunkte gesunken. Die Arbeitsmarktreformen zeigten erste positive Ergebnisse, sagte Asmussen. 'Aber es bleibt noch viel zu tun.' Die Europäische Zentralbank (EZB) ist zusammen mit dem IWF und der EU-Kommission Teil der Troika, die die Reformen in Griechenland beurteilt. Der Troika-Bericht ist Grundlage für die Entscheidung der Geldgeber über die Auszahlung der nächsten Kredittranche an Athen.
Asmussen stellte zugleich klar, dass es für die EZB keine Option sei, die Last der Staatsschulden im Euro-Raum durch Inflation zu verringern. Es sei Sache der Regierungen, die öffentlichen Finanzen wieder in Ordnung zu bringen./sl/mcm/DP/jsl
In den vergangenen zwei Jahren habe sich in Griechenland viel getan. Das Primärdefizit - der laufende Haushalt ohne Zins- und Tilgungszahlungen - sei zwischen Ende 2009 und Ende 2011 um acht Prozentpunkte gesunken. Die Arbeitsmarktreformen zeigten erste positive Ergebnisse, sagte Asmussen. 'Aber es bleibt noch viel zu tun.' Die Europäische Zentralbank (EZB) ist zusammen mit dem IWF und der EU-Kommission Teil der Troika, die die Reformen in Griechenland beurteilt. Der Troika-Bericht ist Grundlage für die Entscheidung der Geldgeber über die Auszahlung der nächsten Kredittranche an Athen.
Asmussen stellte zugleich klar, dass es für die EZB keine Option sei, die Last der Staatsschulden im Euro-Raum durch Inflation zu verringern. Es sei Sache der Regierungen, die öffentlichen Finanzen wieder in Ordnung zu bringen./sl/mcm/DP/jsl