BERLIN (dpa-AFX) - Familienpolitiker der Union haben vor dem CDU-Parteitag eine alte Forderung nach staatlichen Zuschüssen für Haushaltshilfen bekräftigt, um berufstätige Mütter zu entlasten. Zu den seit Juli 2011 in allen Details bekannten Gutschein-Plänen zitiert das Magazin 'Focus' einen Antragsentwurf der Arbeitsgruppe Familie in der Unionsfraktion. Monatlich sollen 15 Stunden haushaltsnaher Dienstleistungen mit 6 Euro pro Stunde gefördert werden. Das Finanzministerium äußerte sich skeptisch: Man sei nicht eingebunden, Vorrang habe die Konsolidierung des Haushalts.
Auch der Unions-Fraktionsführung lag der Antragsentwurf nicht vor. 'Vor Anfang des nächsten Jahres wird da nichts entschieden', sagte eine Fraktionssprecherin der Nachrichtenagentur dpa.
Zuspruch erhielt das Vorhaben von Familienministerin Kristina Schröder. 'Bezahlbare Hilfe im Haushalt erleichtert Familien das Leben und insbesondere Frauen nach der Elternzeit die Rückkehr in den Beruf', sagte die CDU-Politikerin nach Angaben ihres Ministeriums.
Die familienpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Miriam Gruß, äußerte sich 'skeptisch-zurückhaltend'. Die Idee habe zwar im Grundsatz ihre Sympathie, doch sei die Finanzierung völlig ungeklärt, sagte sie den Zeitungen der 'WAZ'-Mediengruppe (Montag).
Die Grünen kritisierten einen Zickzack-Kurs in der schwarz-gelben Familienpolitik. Das helfe 'weder den Frauen noch den Kindern und auch nicht der Wirtschaft', so Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer.
Selbst innerhalb der Union gibt es seit langem Streit über die richtige Förderung von Familien. Gegen Widerstand auch in den eigenen Reihen hatte die Koalitionsmehrheit vor zwei Wochen das Betreuungsgeld für daheim erziehende Eltern im Bundestag durchgesetzt. Die Familienpolitik ist ein Thema auf dem CDU-Parteitag Anfang Dezember in Hannover./sv/DP/he
Auch der Unions-Fraktionsführung lag der Antragsentwurf nicht vor. 'Vor Anfang des nächsten Jahres wird da nichts entschieden', sagte eine Fraktionssprecherin der Nachrichtenagentur dpa.
Zuspruch erhielt das Vorhaben von Familienministerin Kristina Schröder. 'Bezahlbare Hilfe im Haushalt erleichtert Familien das Leben und insbesondere Frauen nach der Elternzeit die Rückkehr in den Beruf', sagte die CDU-Politikerin nach Angaben ihres Ministeriums.
Die familienpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Miriam Gruß, äußerte sich 'skeptisch-zurückhaltend'. Die Idee habe zwar im Grundsatz ihre Sympathie, doch sei die Finanzierung völlig ungeklärt, sagte sie den Zeitungen der 'WAZ'-Mediengruppe (Montag).
Die Grünen kritisierten einen Zickzack-Kurs in der schwarz-gelben Familienpolitik. Das helfe 'weder den Frauen noch den Kindern und auch nicht der Wirtschaft', so Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer.
Selbst innerhalb der Union gibt es seit langem Streit über die richtige Förderung von Familien. Gegen Widerstand auch in den eigenen Reihen hatte die Koalitionsmehrheit vor zwei Wochen das Betreuungsgeld für daheim erziehende Eltern im Bundestag durchgesetzt. Die Familienpolitik ist ein Thema auf dem CDU-Parteitag Anfang Dezember in Hannover./sv/DP/he