BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD hat Äußerungen von FDP-Spitzenkandidat und -Fraktionschef Rainer Brüderle zu einem möglichen Euro-Austritt Italiens als 'unverantwortlich' kritisiert. Damit disqualifiziere sich Brüderle erneut für eine politische Spitzenposition, sagte SPD-Fraktionsvize Joachim Poß am Freitag in Berlin: 'Mit seinen Äußerungen hat Brüderle bereits in den vergangenen Jahren öfter zur Destabilisierung der Situation der Eurozone beigetragen.'
Brüderle hält nach der Wahl in Italien einen Austritt der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft aus der Währungsunion für möglich. Es könne sein, 'dass sie rausgehen', sagte Brüderle am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung 'Maybrit Illner'.
Italien müsse selbst entscheiden, ob es sich bei der gemeinsamen Währung anpassen wolle: 'Und wenn sie das nicht wollen, müssen sie die Konsequenzen ziehen.' Die Alternative zu einem Euro-Austritt sei, dass Italien drastische Maßnahmen ergreife. Die Entscheidung liege bei Italien. Das Land gehe nicht pleite, es werde die Kraft haben. Er mache sich viel mehr Sorgen um Frankreich, so Brüderle.
Er sei fest davon überzeugt, dass der Euro als Instrument einer europäischen Entwicklung nötig sei, sagte der FDP-Fraktionschef: 'Da müssen nicht zwingend alle dabei sein, die heute dabei sind.' Spielregeln müssten eingehalten werden./sl/tb/DP/jsl
Brüderle hält nach der Wahl in Italien einen Austritt der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft aus der Währungsunion für möglich. Es könne sein, 'dass sie rausgehen', sagte Brüderle am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung 'Maybrit Illner'.
Italien müsse selbst entscheiden, ob es sich bei der gemeinsamen Währung anpassen wolle: 'Und wenn sie das nicht wollen, müssen sie die Konsequenzen ziehen.' Die Alternative zu einem Euro-Austritt sei, dass Italien drastische Maßnahmen ergreife. Die Entscheidung liege bei Italien. Das Land gehe nicht pleite, es werde die Kraft haben. Er mache sich viel mehr Sorgen um Frankreich, so Brüderle.
Er sei fest davon überzeugt, dass der Euro als Instrument einer europäischen Entwicklung nötig sei, sagte der FDP-Fraktionschef: 'Da müssen nicht zwingend alle dabei sein, die heute dabei sind.' Spielregeln müssten eingehalten werden./sl/tb/DP/jsl