HALLE (dpa-AFX) - Das Geschäftsklima in der ostdeutschen Industrie kühlt sich weiter ab. Die Geschäftslage war nach einer Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) im ersten Quartal so schlecht wie seit Anfang 2010 nicht mehr. Im Vergleich zum vierten Quartal des vergangenen Jahres sackte der Index von 53 auf 48 Zähler ab. Das Institut hatte 300 Industrieunternehmen im Osten befragt. 'Im ersten Quartal 2013 ist die Geschäftslage weiter auf Talfahrt, wenn auch etwas gebremst', erklärten die Forscher am Dienstag in Halle.
Auch die Geschäftsaussichten, die nunmehr bis Spätsommer reichen, trübten sich zu Beginn des Jahres weiter ein. Hier sank der Index von 52 auf 51 Punkte. Während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 waren beide Indizes sogar in die negativen Regionen gerutscht und hatten sich Mitte 2011 fast wieder auf das Vorkrisenniveau erholt.
Relativ gut schneidet noch das Konsumgütergewerbe ab. Nach einem guten Geschäftsverlauf 2012 verzeichnen aber auch hier die Forscher zum dritten Mal in Folge einen Rückgang bei der Einschätzung der aktuellen Lage. Mehr als 20 Punkte schlechter wird die Geschäftslage von der Investitionsgüterindustrie gesehen. Unter Investitionsgüter fallen zum Beispiel Maschinen, die später dann Konsumgüter produzieren sollen.
Für ganz Deutschland hatte das IWH zuletzt Mitte März seine Prognose wegen der Entspannung in der Euro-Schuldenkrise nach oben angepasst. Die Forscher rechnen nun im laufenden Jahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in ganz Deutschland um 1,3 Prozent, für 2014 werden sogar 2,4 Prozent Wachstum vorhergesagt. Die neuen Länder zusammen hatten nach den jüngsten Berechnungen der Statistischen Landesämter vergangenes Jahr zum dritten Mal in Folge ein schwächeres Wirtschaftswachstum als die alten Länder./rgo/DP/jkr
Auch die Geschäftsaussichten, die nunmehr bis Spätsommer reichen, trübten sich zu Beginn des Jahres weiter ein. Hier sank der Index von 52 auf 51 Punkte. Während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 waren beide Indizes sogar in die negativen Regionen gerutscht und hatten sich Mitte 2011 fast wieder auf das Vorkrisenniveau erholt.
Relativ gut schneidet noch das Konsumgütergewerbe ab. Nach einem guten Geschäftsverlauf 2012 verzeichnen aber auch hier die Forscher zum dritten Mal in Folge einen Rückgang bei der Einschätzung der aktuellen Lage. Mehr als 20 Punkte schlechter wird die Geschäftslage von der Investitionsgüterindustrie gesehen. Unter Investitionsgüter fallen zum Beispiel Maschinen, die später dann Konsumgüter produzieren sollen.
Für ganz Deutschland hatte das IWH zuletzt Mitte März seine Prognose wegen der Entspannung in der Euro-Schuldenkrise nach oben angepasst. Die Forscher rechnen nun im laufenden Jahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in ganz Deutschland um 1,3 Prozent, für 2014 werden sogar 2,4 Prozent Wachstum vorhergesagt. Die neuen Länder zusammen hatten nach den jüngsten Berechnungen der Statistischen Landesämter vergangenes Jahr zum dritten Mal in Folge ein schwächeres Wirtschaftswachstum als die alten Länder./rgo/DP/jkr