Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Am Aschermittwoch Katerstimmung an der Börse

Veröffentlicht am 06.03.2019, 14:47
© Reuters. The German share price index DAX graph at the stock exchange in Frankfurt
DE40
-
STOXX50
-
VOWG
-
MBGn
-
CAGR
-
BMWG
-
MDAXI
-
UBSG
-

Frankfurt (Reuters) - In Erwartung frischer Impulse drehen die internationalen Börsen eine Warteschleife.

Die Rally der vergangenen beiden Monate habe auf der Hoffnung auf ein baldiges Ende des Zollstreits zwischen den USA und China basiert, sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Daher stelle sich die Frage, wie viel Luft nach oben noch vorhanden sei. Dax und EuroStoxx50 verloren am Mittwoch jeweils etwa 0,2 Prozent. Der Euro stagnierte bei 1,1307 Dollar.

Die etwas schlechter als erwarteten Beschäftigtenzahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP bewegten die Kurse kaum. Außerdem warf die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag ihre Schatten voraus. "Die Notenbank zeigt sich aufgrund der schwächeren Konjunktur immer vorsichtiger und dürfte morgen weitere Langfristkredite für Geschäftsbanken in Aussicht stellen", prognostizierte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader.

Beim Thema Brexit rechneten Börsianer zunächst nicht mit positiven Nachrichten. Die Verhandlungen über eine Nachbesserung der Scheidungsvereinbarung Großbritanniens und der EU stecken der EU-Kommission zufolge fest. Ohne Zugeständnisse der EU sei die für kommende Woche geplante Abstimmung über den Brexit-Deal im britischen Parlament zu Scheitern verurteilt, warnte Commerzbank-Analystin Esther Reichelt. Zwar werde dann wohl der Brexit-Termin verschoben. Unklar sei aber, wie es danach weitergehe. Vor diesem Hintergrund verbilligte sich das Pfund Sterling auf 1,3139 Dollar.

HIOBS-BOTSCHAFTEN AUS DER AUTOMOBILBRANCHE

Am Aktienmarkt standen vor allem Automobilwerte unter Verkaufsdruck. Laut "Handelsblatt" wollen die europäischen Wettbewerbshüter wegen illegaler Absprachen bei Dieselmotoren formelle Beschwerdemitteilungen an Audi, BMW (DE:BMWG), Daimler (DE:DAIGn) und Volkswagen (DE:VOWG) verschicken. "Bis es zu Strafzahlungen kommen könnte, ist es noch ein langer Weg, aber dennoch drückt der Artikel erst einmal die Kurse", sagte ein Börsianer. Die Titel der Konzerne gaben bis zu 1,8 Prozent nach.

Auf die Branchenstimmung schlug außerdem eine Gewinnwarnung von Schaeffler. Die für 2019 angepeilte operative Marge von acht bis neun Prozent impliziere einen Gewinn, der 17 Prozent unter der Markterwartung liege, rechneten die Analysten der UBS (SIX:UBSG) vor. Unabhängig davon muss sich Schaeffler aus dem deutschen Nebenwerte-Index MDax verabschieden. Die Aktien rutschten um bis zu 11,5 Prozent ab. Das ist der größte Kurssturz seit einem Jahr.

Die Titel von Autoneum brachen zeitweise um knapp 13 Prozent ein. Das Betriebsergebnis des Schweizer Autozulieferers war wegen Anlaufkosten für neue Produkte in Nordamerika deutlich abgesackt.

© Reuters. The German share price index DAX graph at the stock exchange in Frankfurt

CREDIT AGRICOLE UNTER GELDWÄSCHE-VERDACHT

Gleichzeitig zieht der Geldwäsche-Skandal im europäischen Bankensektor immer weitere Kreise. Der Zeitung "Les Echos" zufolge wird Indosuez, eine Tochter des französischen Credit Agricole (PA:CAGR) in einem Bericht des internationalen Rechercheverbunds OCCRP erwähnt, das die Spur dubioser Gelder aus Russland und ehemaligen Sowjet-Republiken im Volumen von 470 Milliarden Dollar verfolgt. Credit Agricole betonte, Indosuez habe alle gesetzlichen Anforderungen zur Verhinderung von Geldwäsche erfüllt. Die Papiere der Bank verbilligten sich um 1,5 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.