Zürich, 06. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag etwas Federn gelassen. Händler erklärten, die Sorgen vor einer möglicherweise anziehenden Inflation habe die Anleger-Stimmung gedämpft. Auch wenn die US-Notenbank alles versuche, Sorgen vor steigenden Zinsen zu zerstreuen, seien die Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen zu möglichen Zinssteigerungen weiterhin in den Hinterköpfen der Investoren. Der SMI .SSMI gab 0,2 Prozent auf 11.092 Punkte nach.
Auf den Verkaufszetteln befanden sich die Titel von konjunkturempfindlichen Unternehmen wie dem Zementriesen LafargeHolcim LHN.S oder dem Luxusgüterhersteller Richemont CFR.S . Der Augenheilkonzern Alcon ALCC.S baute die im Zuge einer enttäuschenden Jahresprognose am Vortag erlittenen Verluste um weitere 2,1 Prozent aus. Lonza LONN.S rutschten 1,8 Prozent ab. Die Anleger befürchteten, dass die Forderung von US-Präsident Joe Biden für eine vorübergehende Freigabe der Patente für Covid-Impfstoffe dem Moderna (NASDAQ:MRNA) MRNA.N -Zulieferer schaden könnte.
Dagegen zogen die Versicherer an. Swiss Life SLHN.S und Swiss Re SRENH.S gewannen 1,2 Prozent, Zurich ZURN.S ein Prozent. Im Gegensatz zu zyklischen Firmen würden die Versicherer von einem Trend hin zu Zinserhöhungen wohl profitieren.