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Schweizer Dividendenaktie auf dem Weg zum Dividendenaristokraten

Veröffentlicht am 29.01.2020, 08:59
© Reuters.

Die sogenannten Dividendenaristokraten – Unternehmen, die ihre Dividende 25 Jahre in Folge steigern konnten – sind für viele Dividendeninvestoren das Maß aller Dinge wenn es um Dividendenaktien geht. Schließlich versprechen die langanhaltenden Dividendenerhöhungen ein stabiles und vor allem profitables Geschäftsmodell. Givaudan (WKN: 938427), ein Schweizer Aromen- und Duftstoffhersteller, macht sich mit der für das Auszahlungsjahr 2020 vorgeschlagenen Dividendenanhebung auf den Weg, diesem elitären Kreis beizutreten. Denn auch wenn das erst die 19. Anhebung der Dividende ist, stehen die Chancen für viele weitere Jahre mit steigenden Dividenden ziemlich gut.

Givaudan-Aktionäre freuen sich über die 19. Dividendenerhöhung in Serie Letzte Woche präsentierte Givaudan die Zahlen für das Jahr 2019. Mit einem organischen Umsatzwachstum von 5,8 % auf 6,2 Mrd. Schweizer Franken lag man dabei deutlich über dem mittelfristigen Wachstumsziel von 4 bis 5 % Umsatzwachstum pro Jahr. Der Nettogewinn betrug dabei 702 Mio. Schweizer Franken oder 76,17 Schweizer Franken pro Givaudan-Aktie – jeweils ein Plus von rund 6 %.

Für die nun anstehende Hauptversammlung wird den Aktionären auf Basis dieser Geschäftsentwicklung eine Dividende von 62 Schweizer Franken pro Aktie vorgeschlagen. Das sind zwar nur 3,3 % mehr als im vergangenen Jahr, aber die Dividendenaristokratenriege fragt nicht danach, wie hoch die Erhöhungen ausfallen. Trotz des zuletzt angestiegenen Aktienkurses, der heute (Stand: 27.01.2020) bei rund 3.160 Schweizer Franken liegt, entspricht das einer Dividendenrendite von nur minimal unter 2 %. Auch wenn man davon noch Steuern abziehen muss, eine recht attraktive Rendite. Besonders dann, wenn man an die sehr wahrscheinlichen Dividendensteigerungen der nächsten Jahre denkt.

Weitere Dividendensteigerungen voraus Natürlich kann man künftige Dividendenzahlungen niemals garantieren, bei Givaudan sehe ich dennoch einige Anzeichen, die Dividendensteigerungen sehr wahrscheinlich machen – zumindest Dividendenerhöhungen im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Erstens, die Ausschüttungsquote liegt mit rund 80 % vom Ergebnis pro Aktie oder 73 % des freien Cashflows von 787 Mio. Schweizer Franken in einer gesunden Bandbreite. Zweitens, der konsequente Fokus auf natürlichen Duft- und Aromastoffen sowie die Stärke in noch schneller wachsenden Märkten außerhalb der westlichen Welt versprechen auch künftig kontinuierliches Umsatzwachstum. Drittens, das Unternehmensmanagement konzentriert sich meiner Meinung nach auf die richtigen finanziellen Zielgrößen. Zumeist eine Kombination aus Umsatzwachstum und freiem Cashflow, der den Mittelzufluss nach allen betriebsnotwendigen Auszahlungen misst. Da ein Unternehmen über einen längeren Zeitraum nur das Geld ausschütten kann, was auch verdient wurde, ist das meiner Meinung nach insbesondere für Givaudan-Aktionäre eine klug gewählte Kennzahl. Und viertens, die letzten Wirtschaftskrisen meisterte das Unternehmen aufgrund der Kunden im Konsumgüterbereich nahezu ohne Schwierigkeiten.

Das Jahr 2020 ist nun das letzte Jahr des mit dem Geschäftsjahr 2016 eingeläuteten 5-Jahres-Zyklus, in dem das Givaudan-Management die Stategie „Shared Success“ ausgegeben hat. Die Ziele waren dabei das angesprochene organische Umsatzwachstum von 4 bis 5 % pro Jahr, ein freier Cashflow von durchschnittlich 12 bis 17 % von den Umsatzerlösen sowie die Ambition, der Partner der Wahl für die unzähligen globalen, regionalen und lokalen Konsumgüterhersteller zu sein.

Derzeit arbeitet das Management nun an der Formulierung der strategischen Ziele für den nächsten 5-Jahres-Zyklus, die sicherlich nicht weniger ambitioniert ausfallen werden. Die Leitplanke dafür bleibt die kürzlich selbst auferlegte Bestimmung des Unternehmens: „Creating for happier, healthier live with love for nature. Let’s imagine together.“ Neben ambitonierten finanziellen Zielen, die weitere Dividendensteigerungen ermöglichen sollten, können wir also davon ausgehen, dass der Fokus auch künftig auf natürliche Inhaltsstoffe gelegt wird, die im Einklang mit den ökologischen Zielen der Weltgemeinschaft verarbeitet werden. Und dann stehen die Chancen gut, dass wir im Jahr 2025 mit Givaudan einen Zugang in der Riege der Dividendenaristokraten begrüßen können.

Sven besitzt Aktien von Givaudan. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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