HANNOVER/STUTTGART (dpa-AFX) - Für Spediteure kann sich die Umstellung auf Lkw mit der modernsten Abgasstufe Euro-VI laut einer Studie recht rasch wegen Sprit- und Mautersparnissen rechnen. Bei einer üblichen Jahreslaufleistung von 140 000 Kilometern machten Einsparungen bei Diesel und Straßengebühren die höheren Anschaffungskosten nach zwei Jahren wieder wett. Das ergab ein Langzeittest der Dekra, den der Stuttgarter Prüfkonzern am Dienstag auf der Messe IAA in Hannover vorstellte. Bei der 2007 begonnenen Studie fahren sieben Laster der Hersteller DAF, Iveco, MAN F:MAN, Mercedes, Renault (PSE:PRNO) (FSE:RNL), Scania (FSE:SNAB) (SSE:SCV) und Volvo (FSE:VOL1)
Demnach fährt ein Euro-VI-Fahrzeug pro Jahr rund 5600 Euro günstiger, was die im Schnitt rund 10 000 Euro höheren Anschaffungskosten binnen der ersten zwei Jahre ausgleiche. Der Test unterstellt jedoch bereits die erst von 2015 an hierzulande geplanten verschiedenen Mautsätze, mit denen Euro-VI-Lkw demnach um 2,1 Cent pro Kilometer günstiger fahren als Euro-V-Laster. In der Jahresberechnung macht das laut der Dekra-Studie gut 2100 Euro Vorteil aus. Der im Schnitt rund sechs Prozent niedrigere Dieselverbrauch spare jährlich gut 3400 Euro.
Die Motorentechnik bestimmt den Spritverbrauch nicht allein. Der Dieseldurst hängt an einem Gesamtpaket aus Faktoren wie etwa Ladung, Routen, Luftwiderstand, Bereifung oder dem Fahrereinfluss. Bei dem Dekra-Test transportierte die Spedition Fahrzeug- und Landmaschinen.tb