MÜNCHEN (dpa-AFX) - Siemens F:SIE-Chef Joe Kaeser hat vor den konjunkturellen Folgen der Krisen in der Ukraine und im mittleren Osten gewarnt. Die aktuellen geopolitischen Spannungen seien "ein ernstes Risiko für das Wachstum in Europa" in der zweiten Jahreshälfte, sagte Kaeser am Donnerstag in München. In Russland erwirtschaftete Siemens zuletzt einen Jahresumsatz von rund zwei Milliarden Euro. Man sei besorgt wegen der jüngsten Entwicklungen dort, es gebe aber mehr "persönliche Bestürzung als geschäftliche Sorgen". Es bleibe zudem dabei, dass man Sanktionen gegen Russland strikt umsetzen werde.
Die EU und die USA hatten am Dienstag weitere Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Im Mittelpunkt der EU-Sanktionen stehen Beschränkungen im Finanzbereich, was die russische Wirtschaft empfindlich treffen dürfte. Im Gegenzug drohte Russland mit einer Erhöhung der Energiepreise in Europa.br