HAMBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Aufsichtsrat der Lufthansa wächst nach Informationen des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' der Widerstand gegen den früheren Airline-Chef Wolfgang Mayrhuber. Er soll nach den Vorstellungen des aktuellen Chefkontrolleurs Jürgen Weber im kommenden Jahr als neuer Aufsichtsratschef vorgeschlagen werden. Das Magazin zitiert mehrere Mitglieder des Kontrollgremiums, die einen scharfen Gegensatz zwischen dem aktuellen Sparkurs und der Linie Mayrhubers bis zu seinem Abschied als Lufthansa-Chef zum Jahresende 2010 sehen.
Mayrhubers Nachfolger Christoph Franz trimmt Europas größte Fluggesellschaft gerade massiv auf einen Sparkurs und legt nach Überzeugung von Kritikern Fehler seines Vorgängers bloß, dessen Glaubwürdigkeit massiv in Frage gestellt sei. 'Die Jungs machen Kleinholz aus seinem Vermächtnis', sagte ein Aufsichtsrat dem Spiegel. 'Deshalb fände ich es besser, wenn der neue Aufsichtsratschef von außen kommt.' Ein anderes Mitglied wird zitiert: 'Was wir gerade erleben, ist die Abkehr von der Mayrhuber-Doktrin.'
Der frühere Vorstandschef Mayrhuber kann erst nach einer zweijährigen Abkühlphase an die Spitze des Kontrollgremiums gewählt, voraussichtlicher Termin wäre die Hauptversammlung 2013. Die Lufthansa wollte ein internes Schreiben des jetzigen Chefkontrolleurs Weber nicht bestätigen, in dem dieser sich für ein Festhalten an Mayrhuber ausgesprochen habe. Ein Sprecher wies aber darauf hin, dass sich Weber bereits mehrfach und auch öffentlich für Mayrhuber als seinen Nachfolger ausgesprochen habe. Die Entscheidung liegt bei den Aktionären./ceb/DP/he
Mayrhubers Nachfolger Christoph Franz trimmt Europas größte Fluggesellschaft gerade massiv auf einen Sparkurs und legt nach Überzeugung von Kritikern Fehler seines Vorgängers bloß, dessen Glaubwürdigkeit massiv in Frage gestellt sei. 'Die Jungs machen Kleinholz aus seinem Vermächtnis', sagte ein Aufsichtsrat dem Spiegel. 'Deshalb fände ich es besser, wenn der neue Aufsichtsratschef von außen kommt.' Ein anderes Mitglied wird zitiert: 'Was wir gerade erleben, ist die Abkehr von der Mayrhuber-Doktrin.'
Der frühere Vorstandschef Mayrhuber kann erst nach einer zweijährigen Abkühlphase an die Spitze des Kontrollgremiums gewählt, voraussichtlicher Termin wäre die Hauptversammlung 2013. Die Lufthansa wollte ein internes Schreiben des jetzigen Chefkontrolleurs Weber nicht bestätigen, in dem dieser sich für ein Festhalten an Mayrhuber ausgesprochen habe. Ein Sprecher wies aber darauf hin, dass sich Weber bereits mehrfach und auch öffentlich für Mayrhuber als seinen Nachfolger ausgesprochen habe. Die Entscheidung liegt bei den Aktionären./ceb/DP/he