Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Starbucks-Aktie (NASDAQ:SBUX) brach am Freitag im Frühhandel an der Wall Street um 5,4 % ein. Nach einem schwachen vierten Geschäftsquartal in China, dem größten Markt außerhalb der USA, rechnet das Unternehmen nun mit einer deutlichen Verlangsamung des Wachstums der vergleichbaren Umsätze im laufenden Geschäftsjahr.
Nach Angaben von Reuters erwartet die Kaffeekette für das laufende Geschäftsjahr ein Wachstum des weltweiten vergleichbaren Umsatzes im hohen einstelligen Bereich.
Der Umsatz in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ging in den drei Monaten bis September um 7 % zurück. Schuld daran waren die von den lokalen Regierungen verhängten Beschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus. Dies wirkte sich sowohl auf die Geschäftstätigkeit als auch auf die Besucherzahlen in den Filialen aus.
Starbucks rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem weltweiten vergleichbaren Umsatzwachstum von weniger als 10 %, gegenüber 20 % im Jahr 2021. Die operative Marge dürfte angesichts steigender Lohnkosten, höherer Mieten und teurerer Rohstoffe auf 17 % sinken. Für 2023 peilt das Unternehmen eine operative Marge von 18%-19% an.
Die von der Kaffeekette angekündigten Aktienrückkäufe in Höhe von 20 Milliarden Dollar und die Dividendenausschüttung in den nächsten drei Jahren wurden von den Händlern ignoriert.
CEO Kevin Johnson erklärte gegenüber Reuters, dass das Unternehmen die Preise erhöhe und dies in einem inflationären Umfeld auch weiterhin tun werde.
In den USA konnte der Umsatz dagegen um 22% gesteigert werden. Insgesamt erhöhten sich die Same-Store-Sales im vierten Quartal um 17% und der Umsatz um 31% auf 8,1 Milliarden Dollar, was jedoch nicht ausreichte, um die Schätzungen der Analysten zu übertreffen.
Der bereinigte Gewinn von 1 Dollar hat die Schätzungen gerade so getroffen.
Das Unternehmen wird die Löhne ab Januar schrittweise anheben, heißt es in einer Mitteilung.
2022 will die Einzelhandelskette weltweit netto 2.000 neue Standorte eröffnen, gegenüber 1.173 im Jahr 2021. 75 % davon sollen außerhalb der USA entstehen.