ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Industriekonzern ABB (FSE:ABJ) (VTX:ABBN) hat wie viele weltweit tätige Konzerne die Dollar-Stärke deutlich zu spüren bekommen. Der Umsatz sank im ersten Quartal um 10 Prozent auf 8,56 Milliarden US-Dollar, wie der Schweizer Elektronikkonzern, der in Dollar abrechnet, am Mittwoch mitteilte. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Währungseffekte und Zu- oder Verkäufe, wäre es ein Plus von drei Prozent gewesen. Auch beim Auftragseingang machte sich die starke US-Währung bemerkbar. Mit 10,4 Milliarden Dollar blieb das Auftragsbuch stabil gefüllt, auf vergleichbarer Basis wären es 15 Prozent Plus gewesen.
Die operative Marge konnte ABB leicht steigern. Den Gewinn hat der Siemens-Konkurrent (ETR:SIE) auch dank seines Sparprogramms um vier Prozent auf 564 Millionen Dollar gesteigert. Mit dem Zahlenwerk hat ABB die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Nachfrage habe die anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten und die Herausforderungen in den meisten Märkten widergespiegelt. Versorger hätten sich mit Investitionen insgesamt weiter zurückgehalten, jedoch einige gezielte Aufträge vergeben, wie beispielsweise für Stromübertragungsprojekte zur Verbindung von Stromnetzen und zur Integration erneuerbarer Energiequellen, teilte ABB weiter mit. Die wichtigsten Märkte von ABB sind China, USA und Deutschland. ABB beschäftigt weltweit rund 140 000 Mitarbeiter in rund 100 Ländern.