MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub (ETR:FPE3) hat im zweiten Quartal den kräftigen Gegenwind vom starken Euro zu spüren bekommen. Dabei drückte vor allem die Schwäche des russischen Rubels zur europäischen Gemeinschaftswährung auf die Entwicklung in Europa. Aber auch die Geschäfte in Deutschland liefen nicht so gut wie im Vorjahr. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei auf 75,6 Millionen Euro gesunken, teilte die im MDax F:MDAX notierte Gesellschaft am Freitag in Mannheim mit. Im Vorjahr hatte Fuchs Petrolub einen operativen Gewinn in Höhe von 80,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 52,5 Millionen Euro, nach 55,8 Millionen Euro im Vorjahr. Vorbörslich geriet die Aktie bei Lang & Schwarz unter Druck: Das Papier knickte um fast sechs Prozent ein.
Der Umsatz schrumpfte von April bis Ende Juni um 1,2 Prozent auf 462,5 Millionen Euro. Ohne negative Währungseffekte und Zukäufe wären die Erlöse um 2,4 Prozent gewachsen. Dabei profitierte Fuchs Petrolub vor allem von einer guten Nachfrage in China und Nordamerika. Beim Ausblick zeigte sich Unternehmenschef Stefan Fuchs allerdings vorsichtiger und erwartet nun nur noch ein Ebit und einen Nettogewinn auf dem Niveau des Vorjahres. Zuvor hatte er Zuwächse angepeilt. Fuchs Petrolub stellt Schmierstoffe unter anderem für die Automobilindustrie, die Landwirtschaft und den Bergbau her. Ende Juni beschäftigten die Mannheimer knapp 4.000 Mitarbeiter.