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Streaming überholt erstmals lineares Fernsehen! Darum erwarte ich eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte

Veröffentlicht am 23.08.2022, 10:56
© Reuters.  Streaming überholt erstmals lineares Fernsehen! Darum erwarte ich eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte
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Seitdem Netflix (NASDAQ:NFLX) (WKN: 552484) im Jahr 2007 damit begann, Filme und Serien per Video-Stream anzubieten, ist Streaming eine einzige Erfolgsgeschichte. Im Jahr 2013 folgten die ersten Eigenproduktionen von Netflix, seit dem Jahr 2014 ist der Dienst in Deutschland verfügbar. Lange Zeit hatte Netflix diesen Markt mehr oder weniger für sich allein. Doch in den letzten Jahren nahm die Konkurrenz unter anderem durch Walt Disney (NYSE:DIS) (Disney+, Hulu und ESPN+), Warner Bros. Discovery (HBO Max), aber auch durch Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (YouTube), Amazon (NASDAQ:AMZN) (Prime Video) und Apple (NASDAQ:AAPL) (Apple TV+) stetig zu. Während Netflix kurzfristig Probleme zu haben scheint und bei der Zahl der zahlenden Abonnenten zuletzt sogar von Disney eingeholt wurde, erwarte ich eine Fortsetzung der positiven Entwicklung für die Streaming-Industrie als Ganzes.

Streaming überholt erstmals lineares Fernsehen Ein Indiz für diese positive Entwicklung lieferte das Marktforschungsinstitut Nielsen (NYSE:NLSN) am vergangenen Wochenende. Das Institut analysiert monatlich die Anteile der unterschiedlichen Anbieter und Sendungen an der gesamten Fernsehdauer in den USA. Im Juli lag der Anteil der Streaming-Dienste mit 34,8 % erstmals über dem Anteil von Kabel-Fernsehen (34,4 %) und klassischem frei verfügbarem TV (21,6 %). Ein Jahr zuvor lag der Streaming-Anteil noch bei 28,3 %.

Auf Ebene der einzelnen Streaming-Anbieter führte Netflix die Liste an. Es folgten YouTube, Hulu, Prime Video, Disney+ und HBO Max. Alle Top-Sendungen (Stranger Things, Virgin River und The Umbrella Academy) kamen von Netflix.

Auch in absoluten Zahlen wurde noch nie so viel Streaming geschaut wie im letzten Monat. Selbst während der Hochphase der Coronapandemie war die mit Streaming verbrachte Zeit deutlich geringer. Ein Faktor für dieses Wachstum ist sicher, dass es immer mehr Streaming-Dienste gibt und in diesem Sommer wenig Live-Sport im TV lief. Doch insgesamt zeigt der Trend auch nach einer Normalisierung der Coronapandemie klar in eine Richtung.

Der Blick nach vorne Ich glaube daran, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Denn die Vorteile von Streaming gegenüber linearem Fernsehen liegen für mich auf der Hand: Ich kann frei entscheiden, was ich schaue, wann ich es schaue und wie lange. Außerdem kann ich schauen, wo ich will – 43 % aller befragten Streaming-Nutzer gaben im Jahr 2020 an, Videoinhalte auf ihrem Handy zu schauen. Wenn ich will (und entsprechend zahle), kann ich die Inhalte zudem frei von Werbung sehen.

Da es viele Menschen aber anscheinend wenig stört, ab und zu Werbung gezeigt zu bekommen, und da die Dienste über wertvolle Daten verfügen, könnte Werbung ein weiterer Wachstumstreiber für die Streaming-Anbieter sein. Disney+ wird Ende dieses Jahres mit einem Abo-Modell mit Werbung starten. Netflix wird Anfang 2023 nachziehen. Durch diese günstigeren Services könnten weitere Nutzergruppen erschlossen werden – gerade in Ländern mit geringeren Einkommen.

Insgesamt dürften so die Einnahmen von Netflix und Co. weiter steigen und damit die Fähigkeit, viel Geld für neuen Content auszugeben, stärken. Daher ist es kein Wunder, dass immer mehr Blockbuster direkt bei den Streaming-Diensten statt im Kino und Fernsehen laufen. Dies wiederum dürfte die Dienste noch attraktiver machen. Auch Programme, die bisher überwiegend im linearen Fernsehen laufen wie Dating-Shows und teure Übertragungen von Live-Sport, wandern zunehmend zu den Streaming-Anbietern.

Anders als klassische Fernsehsender haben die Anbieter zudem noch interessante Möglichkeiten, um ihre Services zum Beispiel Richtung Gaming und virtuelle Welten zu erweitern. Auch wenn es die allgemeine Stimmung am Aktienmarkt derzeit nicht vermuten lässt, erwarte ich also eine Fortsetzung der Streaming-Erfolgsgeschichte.

Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Alphabet, Amazon, Apple, Netflix und Walt Disney. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Amazon, Apple, Netflix und Walt Disney und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple, Long January 2024 $145 Call auf Walt Disney und Short January 2024 $155 Call auf Walt Disney.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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