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Ströer vor unruhigen Zeiten? - Aktivistischer Investor Valueact erhöht Anteil

Veröffentlicht am 08.02.2022, 19:48
Aktualisiert 08.02.2022, 20:00
© Reuters.
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KÖLN (dpa-AFX) - Beim Werbevermarkter Ströer (4:SAXG) könnte ein Großaktionär bald für Unruhe sorgen. Die als aktivistischer Investor bekannte US-Gesellschaft Valueact hat ihren Anteil an dem im MDax (MDAX) notierten Unternehmen fast verdoppelt. Valueact hält nun 11,42 Prozent, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Stimmrechtsmitteilung hervorgeht. Zuletzt hatte der US-Investor, der erstmals im März 2021 eine Beteiligung an Ströer gemeldet hatte, etwas mehr als sechs Prozent der Aktien gehalten.

Auch wenn noch nicht bekannt ist, was Valueact mit der kräftigen Anteilsaufstockung bezweckt, feierten Anleger schon etwas vor: Nach Bekanntwerden legte der Ströer-Kurs um zwei Prozent zu und ging fast auf dem höchsten Stand des Tages mit einem leichten Plus auf 65,50 Euro aus dem Xetra-Handel. Nachbörslich legte der Kurs weiter zu. Das Unternehmen hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 3,7 Milliarden Euro - das Paket von Valueact kommt also auf einen Wert von etwas mehr als 400 Millionen Euro.

Valueact gilt als ein Investor, der sich aktiv in die Unternehmenspolitik einmischt und dabei Forderungen auch öffentlich macht - zumindest in manchen Fällen wie zuletzt beim japanischen Einzelhandelsunternehmen Seven & I. Größeren Bekanntheitsgrad hatte Valueact im 2013 und 2014 mit einer Beteiligung an Microsoft (2:MSFT) gemacht. Damals hatte der Konzern sich mit zwei Milliarden an dem Konzern beteiligt und trotz der vergleichsweise geringen Beteiligung einen Platz im Verwaltungsrat ergattert.

Die 2000 gegründete Gesellschaft war aber auch schon an anderen großen Formen wie Adobe System (2:ADBE), Citigroup (1:C) und Rolls-Royce (3:RR) beteiligt und versuchte auch bei diesen, die Firmenpolitik zu beeinflussen. Bei Ströer sind noch keine Forderungen an das Management in die Öffentlichkeit gedrungen.

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Ströer hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mal in den Schlagzeilen oder Beschuss von Spekulanten gestanden. Am bekanntesten war dabei die Attacke des Hedgefonds Muddy Waters. Dieser hatte im Frühjahr 2016 eine negative Studie über das Unternehmen veröffentlicht und sich vorher über sogenannte Leerverkäufe auf fallende Kurse gesetzt. Der Kurs der Ströer-Aktie war damals zeitweise unter die Marke von 40 Euro gefallen - das Papier brauchte einige Zeit, um sich davon zu erholen.

Größter Anteilseigner des Unternehmens ist Co-Chef Udo Müller, der den Konzern auch mitgegründet hat mit 22 Prozent. Ihm folgt Unternehmensmitgründer Dirk Ströer mit 19,5 Prozent. Valueact ist jetzt der drittgrößte Aktionär vor Allianz (DE:ALVG) mit 9,5 Prozent.

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