In einer wegweisenden Entwicklung haben Philip Morris International Inc. (NYSE:PM), British American Tobacco PLC (NYSE:BTI) und Japan Tobacco Inc. (OTC:JAPAF) einem Vergleich in Höhe von 32,5 Milliarden kanadischen Dollar (23,6 Milliarden US-Dollar) zugestimmt, um langjährige Rechtsstreitigkeiten in Kanada beizulegen. Wie Philip Morris am Freitag mitteilte, basiert der Vergleich auf dem Vorschlag eines gerichtlich bestellten Vermittlers.
Die Tabakkonzerne befanden sich seit einem Urteil des Obersten Gerichtshofs von Quebec aus dem Jahr 2015 in einem Rechtsstreit. Damals wurden sie zur Zahlung von Schadensersatz an etwa 100.000 Raucher und ehemalige Raucher verurteilt. Die Kläger argumentierten, dass die Unternehmen bereits seit den 1950er Jahren um die krebserregenden und gesundheitsschädlichen Auswirkungen ihrer Produkte wussten, aber keine angemessenen Warnhinweise gaben.
Nach einer gescheiterten Berufung im Jahr 2019, die das Urteil des Gerichts in Quebec bestätigte und Schadenersatzzahlungen von rund 15 Milliarden kanadischen Dollar an die Kläger festsetzte, beantragten die kanadischen Tochtergesellschaften der Tabakkonzerne Insolvenzschutz. Seitdem waren sie in einen gerichtlich überwachten Mediationsprozess eingebunden, um eine Einigung zu erzielen.
Philip Morris gab am Freitag bekannt, dass die genaue Aufteilung der Vergleichssumme unter den Tabakkonzernen noch festgelegt wird. Dennoch äußerte sich Philip Morris CEO Jacek Olczak zuversichtlich, dass der Rechtsstreit bald beigelegt sein wird. Dies würde es der kanadischen Tochtergesellschaft Rothmans, Benson & Hedges ermöglichen, sich auf die Zukunft zu konzentrieren.
Auch British American Tobacco begrüßte den vorgeschlagenen Plan als positiven Schritt zur Lösung des Konflikts. Das Unternehmen erklärte, dass seine Tochtergesellschaft Imperial Tobacco Canada den Vergleichsrahmen unterstütze und zur Finanzierung des Vergleichs sowohl verfügbare Barmittel als auch zukünftige Erlöse aus Tabakverkäufen in Kanada heranziehen werde. Trotz dieser positiven Nachricht verzeichneten die BAT-Aktien am Freitagmorgen einen Rückgang um 3%.
Der Vergleichsplan soll im Dezember 2024 zur Abstimmung gestellt werden. Sollten die Kläger zustimmen, wird eine Anhörung zur endgültigen Genehmigung des Plans für die erste Jahreshälfte 2025 erwartet. Japan Tobacco hat bislang keine Stellungnahme zu dem Vergleich abgegeben.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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