Berlin, 30. Okt (Reuters) - In den Tarifverhandlungen für die 170.000 Angestellten der privaten Versicherungsbranche ist die zweite Runde am Mittwoch ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das teilte die Gewerkschaft Verdi am Abend nach den Gesprächen in Hannover mit. Sie lehnte demnach ein Angebot der Arbeitgeberseite als unzureichend ab.
Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zugleich will sie durchsetzen, dass die Beschäftigten von Versicherern wie Allianz ALVG.DE , Ergo MUVGn.DE und Talanx TLXGn.DE künftig die Wahl haben, statt der Tariferhöhung zusätzliche freie Tage zu nehmen.
Nach Auskunft von Verdi liefe das Angebot des Arbeitgeberverbandes AGV bei einer Laufzeit von 34 Monaten auf eine durchschnittliche Gehaltsanhebung von 1,18 Prozent pro Jahr hinaus. Nach Abzug der Inflationsrate wäre dies eine "Nullnummer", kritisierte Verdi.
Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 29. November in München angesetzt.