Investing.com - Der jüngste Abverkauf im Technologiesektor bietet den Anlegern nach Ansicht der UBS-Analysten eine strategische Chance, sich in hochwertigen Technologiewerten zu engagieren.
Trotz der Marktvolatilität seien die Fundamentaldaten des Technologiesektors nach wie vor robust und böten ein erhebliches Wachstumspotenzial in den kommenden Quartalen, so die Bank.
UBS (SIX:UBSG) stellt fest, dass die Indizes S&P 500 und Nasdaq 100 zwar aufgrund von Sorgen über die Auflösung von Yen-Carry-Trades und den Bewertungen im Technologiesektor schwächer schlossen, die zugrunde liegenden Fundamentaldaten des Technologiesektors jedoch weiterhin stark sind.
"Der globale Technologiesektor dürfte im zweiten Quartal ein Gewinnwachstum von etwa 20-25 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen", so UBS, die hinzufügte, dass diese Normalisierung weiterhin ein "nachhaltiges Gewinnwachstum von 15-20 % in den nächsten sechs Quartalen" unterstützen dürfte.
Ein Schlüsselfaktor, der den Technologiesektor stützen soll, ist die Widerstandsfähigkeit der KI-Ausgaben.
Nach den Ergebnissen des zweiten Quartals hebt UBS hervor, dass "die Investitionsprognose für 2024 für Big Tech auf 211 Milliarden Dollar ansteigt", was die anhaltenden Investitionen in KI-Fähigkeiten widerspiegelt.
Trotz der jüngsten Volatilität haben sich die Bewertungen der Tech-Unternehmen wieder auf ein attraktiveres Niveau eingependelt, wobei die globale Tech-Branche jetzt mit dem 22-fachen des EPS 2025 gehandelt wird.
Nach Ansicht der Bank spiegelt der rasche und breite Ausverkauf bei Tech-Aktien (NYSE:XLK), der auf technische Faktoren wie die Auflösung von Crowded Trades und illiquide Marktbedingungen zurückzuführen ist, die Outperformance vergangener Perioden im Tech-Bereich wider.
UBS zieht Parallelen zur Tech-Korrektur im dritten Quartal 2011, auf die ein Jahrzehnt mit starken Kursgewinnen folgte.
UBS empfiehlt Anlegern, ein ausgewogenes Engagement in globalen Technologieunternehmen aufzubauen und sich dabei auf Unternehmen mit soliden Bilanzen, beständigem Gewinnwachstum und strukturellen Wachstumstreibern wie KI zu konzentrieren.
Die UBS empfiehlt eine leichte Ausrichtung auf Internet- und Halbleiterunternehmen sowie die Prüfung von Chancen bei chinesischen Tech-Giganten für ein zusätzliches defensives Engagement.