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Telekomanbieter Sunrise will Kabelnetzbetreiber UPC schlucken

Veröffentlicht am 27.02.2019, 11:06
© Reuters. Swiss telecom company Sunrise's logo is seen at its headquarters in Opfikon
SCMN
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FNTGn
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Zürich (Reuters) - Im Schweizer Telekom-Markt bahnt sich ein milliardenschwerer Zusammenschluss an.

Der Telekomanbieter Sunrise will den Kabelnetzbetreiber UPC für 6,3 Milliarden Franken (5,5 Milliarden Euro) übernehmen. Sunrise und die amerikanische UPC-Muttergesellschaft Liberty Global sind in fortgeschrittenen Verhandlungen, wie der Konzern aus Zürich in der Nacht auf Mittwoch mitteilte. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Surise hatte bereits Anfang Februar Gespräche über einen mögliche Zusammenschluss mit UPC bestätigt.

Der zweitgrößte Schweizer Telekomkonzern versicherte seinen Aktionären, im Fall einer Akquisition an einer umsichtigen Kapitalstruktur und der bestehenden Dividendenpolitik festhalten zu wollen. Die Anleger reagierten allerdings zurückhaltend: Mit einem Kursabschlag von einem Prozent gehörten die Sunrise-Aktien zu den schwächsten Telekomwerten in Europa. Analysten gehen davon aus, dass Sunrise den Zukauf mit einer Kapitalerhöhung finanzieren könnte.

© Reuters. Swiss telecom company Sunrise's logo is seen at its headquarters in Opfikon

Bei einer Fusion von Sunrise und UPC würde ein Anbieter entstehen, der dem immer noch deutlich größeren Marktführer Swisscom (SIX:SCMN) besser Paroli bieten kann. Ein Zusammenschluss wäre in fast allen Punkten von Vorteil für die Sunrise-Aktionäre, erklärte Bank-Vontobel-Analyst Panagiotis Spiliopoulos. Den Kaufpreis stuft er angesichts von Spekulationen über sieben bis acht Milliarden Franken Übernahmekosten als attraktiv ein.

Bei einer UPC-Übernahme hätte auch der größte Sunrise-Aktionär Freenet (DE:FNTGn) ein gewichtiges Wörtchen mitzureden, der knapp ein Viertel der Aktien kontrolliert. Über Zusammenschlüsse am Schweizer Telekommarkt wird seit Jahren spekuliert. Die im Staatsbesitz stehenden Swisscom kontrolliert der Aufsichtsbehörde ComCom zufolge 58 Prozent des Mobilfunkmarkts, gefolgt von Sunrise mit 25 Prozent und der vom französischen Unternehmer Xavier Niel kontrollierten Firma Salt mit 17 Prozent. Mit einer Übernahme von UPC würde Sunrise vor allem im Breitband- und Festnetzgeschäft Boden auf Swisscom gutmachen, die dort auf 50 Prozent Marktanteil kommt. Auf Sunrise und UPC entfallen zehn beziehungsweise 19 Prozent.

Einblick in die Geschäftsentwicklung will Sunrise am Donnerstag geben, wenn die Bilanz für 2018 veröffentlicht wird.

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