Investing.com – Im Zuge ihrer Untersuchung der chinesischen Elektrofahrzeugindustrie hat die Europäische Union am Dienstag bekannt gegeben, dass die aus China importierten Teslas mit einem niedrigeren als den ursprünglich angekündigten 20,8 % Zoll belegt werden.
Diese Maßnahme spiegelt die Einschätzung der EU wider, dass Tesla (NASDAQ:TSLA) von verschiedenen Anreizen profitiert hat, darunter unter Marktpreisen liegende Batteriepreise, Landnutzungsrechte und Steuererleichterungen.
Die geplanten 9 % Zölle sind niedriger als die ursprünglich im Juli angekündigten 20,8 %. Die Entscheidung kommt als Teil des fortlaufenden Bestrebens der EU, die eigene Automobilindustrie zu schützen und faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.
Die EU sieht sich gezwungen, gegen die Subventionen vorzugehen, die Peking der chinesischen Elektrofahrzeugindustrie gewährt. Diese Subventionen verschaffen den chinesischen Herstellern Wettbewerbsvorteile auf dem EU-Markt, die die EU nun ausgleichen möchte.
Erwähnenswert ist, dass einige chinesische Unternehmen, die in Gemeinschaftsunternehmen mit europäischen Automobilherstellern tätig sind, von niedrigeren Zöllen auf in China gefertigte Elektrofahrzeuge profitieren könnten. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass faire Wettbewerbsbedingungen herrschen und gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen europäischen und chinesischen Unternehmen gefördert wird.
Während die endgültigen Entscheidungen noch ausstehen, zeigt sich, dass China die EU-Maßnahmen als protektionistisch betrachtet und mit Vergeltungsmaßnahmen droht. Die anstehenden Abstimmungen und Konsultationen werden entscheidend dafür sein, wie sich die Handelsbeziehungen zwischen der EU und China in den kommenden Monaten entwickeln.