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Tesla-Chef Elon Musk betreibt "Augenwischerei": Bitcoin-Investments höchst fragwürdig

Veröffentlicht am 09.02.2021, 11:40
Aktualisiert 09.02.2021, 12:00

Investing.com - Elon Musk, der Mitgründer und Chef von Tesla, hat es wieder einmal in die Schlagzeilen geschafft. Der Grund: der US-Elektroautobauer hat 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert und sich damit die volatilste und spekulativste aller Anlageklassen in die Bilanz geholt. Außerdem will Tesla in naher Zukunft Zahlungen in Bitcoin bei Käufen von Autos und anderen Produkten akzeptieren. Das ging aus dem am Montagnachmittag herausgegebenen SEC-Dokument hervor.

Nach Bekanntwerden der milliardenschweren Tesla-Investition sprang der Bitcoin-Preis auf ein neues Rekordhoch. Am Dienstagmorgen kostete eine Einheit der digitalen Währung in der Spitze mehr als 48.000 Dollar. Derzeit wechselt ein BTC für 46.834 Dollar den Besitzer.

Auch der Aktienkurs von Tesla (NASDAQ:TSLA) profitierte von der Ankündigung: Mit einem Plus von 1,31 Prozent schloss das Papier bei 863,42 Dollar und damit nur knapp unter seinem Ende Januar erreichten Rekordhoch.

Während sich einige Experten begeistert über den Schritt von Tesla zeigen, sind andere skeptisch.

Laut Paul Donovan, Chefvolkswirt der UBS (SIX:UBSG) Bank, hat Bitcoin jeden Anspruch darauf, dass es ein stabiles Wertaufbewahrungsmittel sein könnte, verloren, nachdem ein "einzelnes Individuum die Kaufkraft der Kryptowährung" derart beeinflussen konnte.

Aber nicht nur das: Als ESG-Investor sollte man sich jetzt die Frage stellen, ob Tesla mit der milliardenschweren Bitcoin-Investition überhaupt noch in das Raster nachhaltiger Aktien-Investments fällt, denn das sogenannte Schürfen des Bitcoins verbraucht extrem viel Strom und mit erneuerbaren Energien minen bislang die wenigstens von ihnen.

"Die jüngsten Ereignisse zeigen einen Konflikt mit dem Wachstum nachhaltiger Investments. Kryptos fügen der Umwelt erheblichen Schaden zu, ohne eine Verbesserung des Lebensstandards zu schaffen. Können Investoren, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben haben, den Besitz von Unternehmen in Betracht ziehen, die mit Kryptowährungen in Verbindung stehen?", fragte sich Donovan abschließend in seinem täglichen Newsletter.

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Der Elektroautobauer Tesla ist einer der großen Profiteure vom Nachhaltigkeitstrend. Im vergangenen Jahr legte sein Aktienkurs trotz Corona-Krise um mehr als 740 Prozent zu. Neben dem Bau von Elektroautos ist Tesla im Bereich Sonnenkollektoren zur Stromerzeugung und Solarbatterien zur Stromspeicherung tätigt.

Neben dem Investment in Bitcoin hieß es in der SEC-Mitteilung auch, dass Tesla in naher Zukunft die Cyberdevise als Zahlungsmittel für seine Autos und andere Produkte akzeptieren wolle.

Der ehemalige Vize-Präsident der Europäischen Zentralbank, Vitor Constâncio, steht dem Vorhaben Teslas jedoch skeptisch gegenüber: das Versprechen, Autos in Bitcoin zu verkaufen, sei limitiert, schrieb er in einem Tweet auf Twitter.

Konkret spricht er dabei die Volatilität rund um Bitcoin an, was es unmöglich macht, Bitcoin als stabile Recheneinheit für Preisentscheidungen zu verwenden.

"Keine Firma könnte ein Budget oder eine Finanzplanung auf Basis einer Einheit erstellen, die innerhalb von 3 Monaten so stark schwankt", schrieb er.

Für ihn sei Bitcoin daher nur ein weiteres spekulatives Asset, das vergleichbar ist mit der Rolle von Gold.

"Bei Bitcoin handelt es sich nur um eine Ansammlung an Nullen und Einsen in einem Computernetzwerk. Er bietet keinen fundamentalen Nutzen, weil er nie eine Währung darstellen wird. Gold, dieses 'barbarische Relikt' (Keynes), hat immerhin noch eine Verwendung in der Industrie und in der Schmuckherstellung", meinte Constâncio.

Während Geoffrey Smith, Analyst bei Investing.com, zwar glaubt, dass Elon Musk besser als viele andere in der Lage ist, das Potenzial der zukünftigen Rolle von Bitcoin in der globalen Finanzindustrie zu beurteilen - schließlich hat der Visionär, der sich gern mal selbst als Weltverbesserer darstellt - sein erstes Vermögen in der Zahlungsindustrie mit PayPal (NASDAQ:PYPL) gemacht. Gleichwohl gäbe es eine Vielzahl von Gründen skeptisch gegenüber Teslas Schritt zu sein, "der letztendlich auf eine fremdfinanzierte Wette auf einen spekulativen Vermögenswert hinausläuft, über den weder Musk noch der Elektroautobauer langfristig die Kontrolle hat", so Smith weiter.

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"Die Behauptung, dass Tesla Bitcoin als Zahlungsmittel für seine Autos akzeptieren wird, ist reine Augenwischerei, da weder der Kunde noch irgendein Unternehmen seine Preise in einer Währung festlegen möchte, die an einem Tag um 10 Prozent steigen oder fallen kann", ergänzte er. "Die Tatsache, dass Tesla auf solch fadenscheinige Argumente zurückgreift, sollte einen sofort misstrauisch machen, was seine wahre Motivation ist. Teslas Recheneinheit bleibt für einen längeren Zeitraum der Dollar".

Einige Tesla-Anleger sollten sich laut Geoffrey Smith auch die Frage stellen, welche Risiken sich der Elektroautobauer mit dem Bitcoin-Investment in die Bilanz geholt hat und was der Schritt im allgemeinen über das Unternehmen mit Blick auf die Einhaltung des Corporate Governance Kodex aussagt.

"Der Schritt tritt die Grundprinzipien des Corporate Governance Kodex mit Füßen“, echauffierte er sich. "Tesla-Investoren haben - zu einem unverschämt hohen Preis - Rechte auf die zukünftigen Cashflows eines Autoherstellers gekauft. Wenn sie mit Bitcoin spekulieren wollten, dann hätten sie alle Möglichkeiten, dies selbst zu tun, ohne dass Elon Musk das für sie übernehmen muss", fügte Smith hinzu. Insofern drängt sich der Verdacht auf, dass das "vorrangige Ziel dieser Aktion darin besteht, Papiergewinne aus dem Nichts zu schaffen, so wie es Tesla bisher mit dem Verkauf von Emissionsrechten getan hat, die sich inzwischen in einem langfristigen Abwärtstrend befinden."

Zwar hat Tesla letztes Jahr einen Gewinn von 721 Millionen Dollar erwirtschaftet. Es war das erste Mal in der Firmengeschichte, dass der Elektroautobauer einen Netto-Überschuss ausweisen konnte. Vergessen wird dabei jedoch gerne, dass Tesla ohne den Verkauf von Emissionsrechten - die sich im letzten Jahr auf sage und schreibe 1,6 Milliarden Dollar beliefen - an Unternehmen wie General Motors (NYSE:GM), Fiat Chrysler (MI:STLA) oder Ford Motor (NYSE:F) auch weiterhin Unmengen an Cash verbrennen würde und mit seinem Kerngeschäft, dem Herstellen von Elektroautos, weiterhin keinen Cent verdienen würde. Und daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern. Schließlich steigen genau diese Autobauer jetzt ebenfalls in den Elektrofahrzeugmarkt ein, so dass diese zukünftig wohl kaum noch an Elon Musks Tür klopfen werden, um zum Erreichen strikterer amerikanischer Umweltgesetze dem reisten Menschen der Welt noch mehr Geld in den Rachen zu werfen.

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Das ist eine "Verschleierung der Realität", so Smith weiter. Denn das Kerngeschäft mit Elektroaus könne niemals profitabel genug sein kann, um die aktuelle Börsenbewertung des Unternehmens in irgendeiner Art und Weise zu rechtfertigen.

Tesla ist derzeit mit rund 800 Milliarden Dollar an der Börse bewertet und wurde kürzlich als fünftgrößtes US-Unternehmen in den renommierten S&P 500 Index hinzugefügt.

Aktuelle Kommentare

Dieser Artikel erscheint mir auch sehr fragwürdig
Sehr schlecht recherchiert, unglaublich schwach.
So langsam werden diese Artikel von diesen "Zentralbänkern" lästig. Denn bei 100.000 und 1.000.000 schreiben die wieder die gleichen Artikel (wie sie auch bei 1.000 und 10.000 bereits taten). Du kannst das nicht beherrschen, kontrollieren oder verbieten. Es wird dich überrollen. Dass Bitcoin sehr volatil ist, ist ein Argument, aber dieser Herr sollte wissen, dass wir in Informationszeitalter leben und Bitcoins sofort verkauft werden können, wenn man nicht spekulieren möchte. Die eine Seite wird bezahlt um Bitcoins schlecht zu reden oder sie haben wirklich keine Ahnung und die andere Seite sehen eine Währung, die sie niemals kontrollieren können, nicht gerne. Und Bitcoin tut das was es immer schon tat: Logarithmisch nach oben klettern - diesmal bekommt Bitcoin Unterstützung von berühmten Personen. Ich hoffe Elon und andere verpassen ihm weitere Bitcoin Überraschungen.
Ich erinnere mich noch an den artikel“das endet in tränen“....Hätte den mal richtig lesen sollen vielleicht meinte der herr freudentränen...
wow angst arbeitslos zu werden...?!?!?
1010101010101☝🚀
es spricht sie Angst der Bänker😅💩
Was macht denn Tesla da? Nichts anderes als seine Cashreserven zu diversifizieren. Sind ja nichtmal 10% in Bitcoin. Ist doch auch im Sinne der Aktionäre. Schwacher Artikel, einseitig beleuchtet.
Dümmer geht nimmer.
kauft  doch wie die Wilden! Tesla & Bitcoin. die Hoffnung stirbt zu letzt.
Ich weiß nicht ob ich daumen hoch oder runter geben soll, egal ich kauf lieber noch ein paar Bitcoin ;)
Jetzt denken vielleicht einige Musk spinnt und seine Pläne sind völlig abwegig, aber nur zur Erinnerung: Noch vor ein paar Jahren dachte man genau das über Elektroautos und die ganze Technologie dahinter, die es möglich macht mit elektrischem Strom zu fahren statt mit fossilen Brennstoffen. Musk war also einer der ersten Unternehmer der das Problem fossiler Brennstoffe erkannte und dafür eine Lösung suchte, was ihm der Markt nun immer wie höher anrechnet. Ähnliches Potenzial wird er auch in Kryptowährungen sehen (durchaus berechtigt, wie ich finde) und deshalb hat er nun auch investiert. Er mag ein schräger Vogel sein, aber dumm ist er sicher nicht.
Viele haben nicht verstanden und wollen auch nicht verstehen, dass es Zeit wird umzudenken. Wir sind in einer neuen industriellen Revolution, beschleunigt durch Corona und Druckerpresse. Die ewig gestrigen zetern rum, anstatt Neues willkommen zu heißen.
er hat ja nicht Mal 10% der 19mrd Cash Reserven, da sind solche berichte schon ziemlich "gut" rechachiert. alles auf eine Karte zu setzten wie zb den doller ist auch ein Risiko.
Schon klar, da hätte er doch besser Wirecard oder Gamestop kaufen sollen.
Uhiuhi das schreit aber ganz lauter nach Angst und Verzweiflung :)))
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/ubs-skandal-ii-wie-kam-es-zum-mega-verlust/4615746-3.html
wow, Rasiermesserscharf daneben geritzt Dr. K. Ahnung
Man kann den Verfasser nur auslachen 🤣🤣🤣Einfach nur peinlich!
Warum genau (ernsthafte Frage)?
Interessant ist auch wer interviewt wurde, eine Mitarbeiter der Bank. Jeder weiß, dass durch Kryptos Banken unbrauchbar werden, kein Wunder dass sich so jemand dann negativ äußert. Kryptos sind Zukunft und jeder der skeptisch ist, sollte sich mal mit dem Thema befassen.
Ich fand besonders lustig, dass sie einem ihre eigenen Währungen als so viel stabiler als Gold verkaufen wollen
Warum hab ich das gefühl, dass hinter Elon Musk, eine starke Familie unterstütz um mehr Macht auf die Wirtschaft auszuüben
Da hat jemand Zeit und den notwendigen IO genüsslich Bullshit zu verfassen.
Zitat: „dass es ein stabiles Wertaufbewahrungsmittel sein könnte, verloren, nachdem ein "einzelnes Individuum die Kaufkraft der Kryptowährung" derart beeinflussen konnte.“ Nur, dass das inividuum der reichste mensch der welt ist. Der kurs ist etwas 20% gestiegen und daran sind auch mitläufer verantwortlich die alles kaufen was musk sagt.... wie oft ist bei aktien der kurs um 20% und mehr gestiegen nach dem es eine grossartige nachricht gab ...... artikel also müll
Der Artikel wurde bestimmt von Volkswagen finanziert 😂#bitcointothemars
Der Artikel wurde bestimmt von Volkswagen finanziert 😂#bitcointothemars
Selten so ein Bullshi* gelesen.Das ist nur der Versuch den Wert des Bitcoin schlechtreden zu wollen. Man hat offensichtlich die Vorteile nicht verstanden oder diese bewusst falsch dargestellt.Ich gebe dem ganzen noch max. 10 Jahre, dann steht der Bitcoin bei 300.000$.Dass dahinter kein Wert liegt kann ich echt nicht mehr hören.
Die Masse verliert immer! So war es schon immer
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