Investing.com – Die jüngste Untersuchung des Wall Street Journal (WSJ) wirft erneut Fragen bezüglich des Fahrerassistenzsystems von Tesla (NASDAQ:TSLA) auf. Während das Unternehmen von Elon Musk seit Jahren an der Spitze der Entwicklung autonomer Fahrzeuge steht, zeigt das investigative Video des WSJ, dass "seit langem bestehende Bedenken" hinsichtlich der kamerabasierten Technologie des Unternehmens angebracht sind. Die Analyse des Autopilot-Systems zeigt, dass es erschreckende Vorfälle gab, bei denen die Algorithmen des Systems versagt haben.
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Unfälle und Fehlinterpretationen
Das WSJ sammelte Daten und Videos von mehr als 200 Tesla-Autopilot-Unfällen und brachte ernüchternde Ergebnisse ans Licht. Ein besonders tragischer Fall ist der tödliche Unfall von Steven Hendrickson im Mai 2021. Hendrickson war mit seinem Tesla Model 3 im Autopilot-Modus auf dem Weg zur Arbeit, als sein Fahrzeug einen umgestürzten Doppelanhänger auf der Autobahn nicht erkannte. Das Auto kollidierte ungebremst mit dem Hindernis, was Hendrickson das Leben kostete. Experten, die das Filmmaterial analysierten, zeigten auf, dass das System nicht auf derartige Szenarien trainiert war und das Hindernis daher nicht korrekt identifizieren konnte.
Weitere Bedenken und Analysen
Das WSJ-Video führt weitere Beispiele von Fehlfunktionen auf. So habe der Autopilot wiederholt die Lichter von Einsatzfahrzeugen falsch interpretiert, was zu gefährlichen Situationen führte. Diese Ereignisse verweisen auf ernste Hardware- und Software-Probleme, einschließlich langsamer Algorithmus-Updates und unzureichender Kalibrierung der Kameras.
Die Untersuchung rekonstruiert eine beunruhigende Anzahl von Vorfällen mithilfe der Unfallberichte einzelner Bundesstaaten und der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Von 222 untersuchten Tesla-Unfällen ereigneten sich 44 Vorfälle, bei denen Teslas "plötzlich abbogen", und 31, bei denen die Fahrzeuge "nicht anhielten oder auswichen". Die schwersten Unfälle wurden durch diese Fehlfunktionen verursacht.
Die Realität der Algorithmen
Analysten, welche die Autopilot-Algorithmen untersucht haben, verwiesen darauf, dass es nicht nur Zeit benötigt, das System auf alle erdenklichen Verkehrsszenarien zu trainieren, sondern auch kontinuierliche Updates und Verbesserungen erfordert, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Behauptung von Elon Musk, dass Teslas selbstfahrende Autos letztlich sicherer seien als menschliche Fahrer, steht somit unter starkem Zweifel.
Vertrauensbruch?
Die Ergebnisse des WSJ-Videos und die darauf basierende Untersuchung könnten das Vertrauen in Teslas Autopilot-System weiter erschüttern. Während Tesla und Elon Musk immer wieder die Vorteile und Sicherheit der Technologie hervorheben, zeigt die Realität der gesammelten Daten und echten Unfälle, dass noch erhebliche Herausforderungen bestehen.
Für Tesla-Kunden ist es entscheidend, sich dieser Risiken bewusst zu sein und die Fortschritte des Unternehmens in Bezug auf autonome Fahrtechnologien kritisch zu verfolgen. Ebenso müssen Aufsichtsbehörden sorgfältig prüfen, inwieweit die Technologie wirklich sicher ist und ob zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind, um weitere tragische Unfälle zu vermeiden.