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Ölpreis geht nach unten, als US-Ölförderung steigt

Veröffentlicht am 13.03.2018, 09:37
© Reuters.  Ölpreise verlieren an Boden, als Förderung in den USA zunimmt
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Investing.com - Die Ölpreise haben sich am Dienstag abwärts bewegt, nachdem ein weiterer Anstieg der US-Ölförderung gemeldet wurde und die Investoren auf die US-Vorratsdaten aus dieser Woche warten.

Öl der US-Sorte West Texas Intermediate WTI für April war 17 US-Cent oder etwa 0,31% billiger und wurde um 08:35 MEZ zu 61,19 USD das Fass gehandelt.

Zudem verbilligte sich Brent zur Lieferung im April an der Warenterminbörse ICE in London um 20 US-Cent oder etwa 0,31% auf 64,75 USD das Fass.

Die Ölpreise kamen unter Druck, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem am Montag erschienenen Monatsreport gesagt hatte, dass die US-Ölförderung Ende 2017 auf über 10 Mio Fass am Tag gesprungen sei und damit die des größten Ölexporteurs Saudi-Arabien überholt habe.

Die IEA sagte auch, dass die US-Produktion bis Ende 2018 auf über 11 Mio Fass ansteigen soll und damit an Russland vorbeiziehen dürfte.

Davon unabhängig sagte die US-Energieinformationsbehörde (EIA), dass die Förderung aus US-Schieferölfeldern im April um 131.000 Fass am Tag gegenüber dem Vormonat auf ein Rekordhoch von 6,95 Mio Fass am Tag steigen soll. Das würde sogar den Anstieg um 105.000 Fass am Tag im März übertreffen, der die Fördermenge auf ein Rekordhoch von 6,82 Mio Fass am Tag steigen lassen soll.

Die EIA wird am Mittwoch ihre wöchentlichen US-Vorratsdaten herausgeben, während es den Report vom American Petroleum Institute schon heute Abend geben wird.

Ängste, dass eine steigende US-Ölproduktion die globalen Anstrengungen zur Beseitigung der Überschüsse am Ölmarkt zunichte machen könnten, halten sich weiter.

Die Organisation Erdölexportierender Länder (Opec) hatte sich mit einigen von Russland angeführten Ölexporteuren außerhalb der Opec im Dezember geeinigt, ihre Förderbeschränkungen für weitere neun Monate bis Ende 2018 zu verlängern.

Die Ölpreise erhielten Auftrieb, nachdem der Energiedienstleister Baker Hughes am Freitag berichtet hatte, dass die Anzahl der in den USA betriebenen Ölbohrplattformen in der vergangenen Woche um vier auf 796 gesunken ist. Es handelt sich um den ersten Rückgang in sieben Wochen.

Die Kurse wurden zudem von den guten US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag gestützt. Die Händler hoffen das die neuen Arbeitsplätze auch die Nachfrage nach dem Brennstoff steigen lassen werden.

Ansonsten sind die Benzinfutures um 0,40% auf 1,887 USD die Gallone gefallen, während sich US-Erdgas um 1,01% auf 2,806 USD pro MBTU (million British thermal units) verteuert hat.

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