Teurer Biosprit treibt Südzucker-Tochter CropEnergies an - Ausblick erhöht
MANNHEIM - Gestiegene Biosprit-Preise machen der Südzucker-Tochter (XETRA:SZUG) CropEnergies nach einem schwachen Jahr wieder Hoffnung. Das Unternehmen hob am Mittwoch seine Prognose an und rechnet nun für das Geschäftsjahr 2015/16 (März bis Februar) mit einem operativen Gewinn zwischen 10 und 40 Millionen Euro. Bislang hatte CropEnergies (XETRA:CE2G) die Spanne 30 Millionen Euro tiefer angesetzt. Im vorherigen Geschäftsjahr hatte der Hersteller operativ, also bereinigt um Sondereffekte und Umbaukosten, noch 11 Millionen Euro Verlust gemacht. An der Börse kam das gut an: Papiere von CropEnergies lagen am Morgen zehn Prozent im Plus, Anteile der Konzernmutter Südzucker stiegen um zwei Prozent.
Airbus baut in Verteidigungssparte weniger Stellen ab - Weltraumgeschäft stärker
TOULOUSE - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus (XETRA:AIRG) (PARIS:AIR) Group kann in seiner Verteidigungs- und Raumfahrtsparte auf einen Teil der geplanten Stellenstreichungen verzichten. Von den ursprünglich vor rund zwei Jahren angekündigten 5800 Stellen werden insgesamt nur 5000 wegfallen, sagte Sparten-Chef Bernhard Gerwert der "Financial Times" (online). Grund dafür sei das gut laufende Weltraumgeschäft. Bisher seien 2000 Jobs gestrichen worden, 3000 stünden noch an.
ROUNDUP/'MM': Auch Kabelriese Comcast pokert mit um T-Mobile US
HAMBURG/BONN - Im Übernahmepoker um die Telekom-Tochter (XETRA:DTEGn) T-Mobile US (NYSE:TMUS) will einem Bericht zufolge auch der US-Kabelriese Comcast (NASDAQ:CMCSK) (ETR:CTP) mitspielen. Die Telekom sei in Verkaufsgesprächen mit dem Kabel-Konzern, schreibt das "Manager Magazin" am Mittwoch vorab unter Berufung auf mehrere Insider. Damit bekäme der US-Satellitenfernsehanbieter Dish einen Konkurrenten im Bieterkampf. Auch Dish soll in Verhandlungen mit der Telekom sein. Ein Telekom-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Wie das Magazin schreibt, gibt es noch keine Entscheidung, wer den Zuschlag bekommt.
Post-Rivale FedEx meldet Quartalsverlust
MEMPHIS - Der US-Paketdienst FedEx (ETR:FDX) (NYSE:FDX) muss wegen hoher Sonderbelastungen rote Zahlen hinnehmen. Im vierten Geschäftsquartal bis Ende Mai fiel unter dem Strich ein Verlust von 895 Millionen US-Dollar (796 Mio Euro) an, wie der Rivale der Deutschen Post DHL am Mittwoch in Memphis mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte FedEx noch 780 Millionen Dollar verdient. Grund für den Fehlbetrag ist vor allem eine Umstellung der Bilanzierung von Pensionszahlungen, die einen hohen Einmalaufwand verursachte.
Abschreibungen auf Brasiliengeschäft drücken Celesio in Verlustzone
STUTTGART - Hohe Abschreibungen in Brasilien haben den Pharmahändler Celesio(ETR:CLS1) deutlich in die roten Zahlen gedrückt. Unterm Strich stand im ersten Quartal ein Minus von 222 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Celesio noch einen Gewinn von 43 Millionen erzielt. Die brasilianischen Tochterunternehmen stehen derzeit zum Verkauf, Celesio hatte das Geschäft deshalb neu bewertet. Die Prognose passt der Konzern deshalb ebenfalls an.
Linde-Chef kündigt nach mäßigem Jahresbeginn bessere Geschäfte an
MÜNCHEN - Der Industriegas-Hersteller Linde macht nach einem behäbigen Jahresauftakt Hoffnung auf bessere Geschäfte. "Das zweite Quartal ist bereits besser - das haben wir im April und im Mai gesehen", sagte Linde-Chef Wolfgang Büchele der "Financial Times" (Mittwoch). Im ersten Quartal hatten Umsatz und operativer Gewinn nur aufgrund günstiger Wechselkurse zugelegt.
BNP Paribas: Noch keine Entscheidung über künftigen Auftritt von Consors und DAB
FRANKFURT - Die BNP Paribas (PSE:PBNP) hat noch keine Entscheidung über einen gemeinsamen Markenauftritt ihrer deutschen Onlinebanken Consors und DAB entschieden. Dafür sei es noch zu früh. "Aber wir arbeiten natürlich sehr konzentriert an der gemeinsamen Aufstellung", sagte Camille Fohl, Deutschland-Chef der französischen Großbank, der "Börsen-Zeitung" (Mittwochausgabe). Fest steht bisher nur, dass die Standorte Nürnberg (Consors) und München (DAB) erhalten bleiben. Das hatte die BNP Paribas bereits bei der Ankündigung der DAB-Übernahme im August 2014 angekündigt.
ROUNDUP 2: Bahn-Schlichtung verlängert - weiterhin keine Lokführerstreiks
BERLIN/FRANKFURT - Kunden der Deutschen Bahn haben auch in den nächsten Tagen Ruhe vor neuen Lokführerstreiks. Das Unternehmen und die Lokführergewerkschaft GDL sowie die Schlichter haben sich geeinigt, das laufende Schlichtungsverfahren und die damit verbundene Friedenspflicht um acht Tage bis zum 25. Juni zu verlängern.