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Braucht Warren Buffett jetzt ein „Ass im Ärmel“?

Veröffentlicht am 25.10.2020, 10:29
Braucht Warren Buffett jetzt ein „Ass im Ärmel“?
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Warren Buffett und seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) stehen auch weiterhin in den Schlagzeilen. Wobei die Frequenz in letzter Zeit wieder etwas nachgelassen hat. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass keine neuen Details zu neuen Aktienkäufen oder Aktienrückkäufen bekannt geworden sind. Mit dem kommenden Quartalsupdate könnte sich das ändern.

Erst kürzlich habe ich jedoch einen Artikel gelesen, der der Frage nachging, ob Warren Buffett noch ein Ass im Ärmel hat. Eine vielleicht sogar spannende Fragestellung, die weitergedacht jedoch relevanter sein könnte. Nämlich dahin gehend: Braucht das Orakel von Omaha das überhaupt? Das ist vielleicht sogar die wichtigere Fragestellung.

Warren Buffett braucht kein Ass … Wenn du mich fragst, ist die Antwort auf diese Fragestellung ganz klar: Nein. Warren Buffett und seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway gehen schon heute starke, langfristig-orientierte „Kompromisse“ für Investoren ein. Langfristig orientierte Investoren, die von einem vornehmlich US-amerikanischen Querschnitt profitieren wollen, finden hier eine attraktive, konzentrierte und zugleich diversifizierte Lösung. Das ist und bleibt ein Kraftpaket, das über Jahre und Jahrzehnte hinweg solide Renditen generieren kann.

Der Schwerpunkt des börsennotierten Portfolios besteht zwar aus Beteiligungen an Apple (NASDAQ:AAPL), der Bank of America (NYSE:BAC) und Coca-Cola (NYSE:KO). Foolishe Investoren sollten jedoch nicht vergessen, dass das Buffett-Konglomerat auch einen starken Schwerpunkt in der Versicherungsbranche, der Eisenbahn und auch in anderen Konsum-Segmenten besitzt. Das ist ein Gesamtpaket, das auf Jahre und Jahrzehnte performen kann. Wobei weitere Beteiligungen über Jahre und Jahrzehnte hinweg diesen Mix noch verfeinern können.

Hat Warren Buffett noch ein Ass im Ärmel …? Trotzdem wollen wir auch der Frage auf den Grund gehen, ob Warren Buffett und Berkshire Hathaway noch ein Ass im Ärmel haben. Allerdings sollten Foolishe Investoren diese Frage nicht falsch interpretieren. Eine Investition mit Ass-Charakter ist nicht zwingend notwendig, um langfristig die Renditen zu erhöhen.

Warren Buffetts größter Vorteil ist jetzt möglicherweise der Cash-Berg. Mit weit über 100 Mrd. US-Dollar in Cash könnte Buffett seiner Beteiligungsgesellschaft sogar ein neues Profil verleihen. Apple würde zwar weiterhin eine Größe im Portfolio bleiben. Sofern ein geeignetes und größeres Übernahme- oder Beteiligungsziel gefunden wird, könnte das in Anbetracht der zur Verfügung stehenden Mittel jedoch ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf die künftige Rendite besitzen.

Oder Warren Buffett verfolgt mit dem Cashberg langfristig einen anderen Ansatz: Aktienrückkäufe könnten in einem größeren Volumen ebenfalls eine Option sein. Oder kleinere Beteiligungen, um das Portfolio von Berkshire Hathaway zu diversifizieren und zu verfeinern. Es bestehen daher viele Möglichkeiten, die sich aus dem Cashberg ergeben. Für mich ein sehr großes und bislang noch ungenutztes Potenzial, das langfristig jedoch Berkshire Hathaway bewegen könnte.

Denke nicht in solchen Fragen Foolishe Investoren sollten daher möglicherweise besser nicht fragen, ob Warren Buffett noch ein Ass im Ärmel hat. Durch den Cashberg können sich viele starke und langfristig orientierte Optionen ergeben. Grundsätzlich bleibt Warren Buffett auch weiterhin ein langfristig orientierter Investor, der in der Summe nach starken Renditen sucht. Ein Ass-Charakter dürfte es dabei immer geben. In den letzten Jahren ist die inzwischen ordentlich im Wert gestiegene Beteiligung von Apple vermutlich das gewesen, was am ehesten einem Ass entsprechen würde.

Wird es weitere solche Beteiligungen geben? Ich glaube, ja. Warren Buffett mag sich vielleicht noch Zeit lassen. Im Grunde genommen wartet das Orakel von Omaha jedoch bloß auf eine starke Gelegenheit zu einem günstigen Preis. Das ist es, was über Jahre und Jahrzehnte hinweg das prägende Erfolgskriterium von Berkshire Hathaway gewesen ist.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short December 2020 $210 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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