ROUNDUP 2: Tui steuert mit Gewinnplus in Fusion - Aktie auf Berg- und Talfahrt
HANNOVER - Europas größter Reisekonzern Tui (ETR:TUI1) geht mit Volldampf in die Fusion mit seiner Veranstaltertochter Tui Travel (FSE:T7L) (ISS:TT). Im letzten Geschäftsjahr vor der Verschmelzung legte das Unternehmen einen überraschend starken Gewinnsprung hin. Für die laufende Periode 2014/2015 stellte Konzernchef Fritz Joussen am Mittwoch in Hannover einen weiteren kräftigen Anstieg in Aussicht. Zuletzt warfen sowohl Pauschalreisen als auch die konzerneigenen Hotels, Clubs und Kreuzfahrtangebote bessere Ergebnisse ab. Jetzt sollen auch die lange defizitären Luxusschiffe von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten wieder Profite einfahren.
T-Mobile US besorgt sich über Ausgabe neuer Anteile bis zu eine Milliarde Dollar
BELLEVUE/NEW YORK - Die Telekom-Tochter (XETRA:DTEGn) T-Mobile US (NYSE:TMUS) hat sich über die Ausgabe neuer Anteile frisches Geld für weitere Investitionen besorgt. Bis zu 20 Millionen neue Vorzugsaktien, die im Dezember 2017 in gewöhnliche Stammaktien des Unternehmens gewandelt werden, bringen dem Konzern bis zu rund 980 Millionen US-Dollar ein, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Bei einem Wandlungsverhältnis von maximal gut 1,93 Stammaktien je neuem Vorzugspapier könnte das den Wert der derzeit gut 807 Millionen Aktien um knapp 4,8 Prozent verwässern.
Piloten fordern Lufthansa zu Gesamtschlichtung auf
FRANKFURT - Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa (XETRA:LHAG) hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit eine Gesamtschlichtung ins Spiel gebracht. Eine nachhaltige Befriedung könne nur erreicht werden kann, wenn sämtliche strittigen Fragestellungen aufgegriffen und gelöst würden, erklärte die Gewerkschaft am Mittwoch in Frankfurt. Sie kündigte zunächst keine weiteren Streiks an. In der vergangenen Woche hatte die Lufthansa eine Teilschlichtung für die Frage der Übergangsrenten vorgeschlagen, aber auf der anderen Seite die Gespräche über die neue Billig-Plattform Wings für gescheitert erklärt. Auch andere Tarifthemen wie die Gehälter oder die betriebliche Altersvorsorge sind in dem bislang von zehn Streikwellen begleiteten Konflikt bislang ungelöst.
Airbus: China braucht mehr als 5000 Flugzeuge
PEKING - China braucht nach Airbus (PARIS:AIR) (XETRA:AIRG)-Schätzungen in den nächsten zwei Jahrzehnten über 5300 neue Flugzeuge für Passagiere und Fracht im Gesamtmarktwert von 820 Milliarden Dollar (664 Milliarden Euro). Das sind 17 Prozent der gesamten weltweiten Nachfrage nach mehr als 31 000 neuen Flugzeugen in diesem Zeitraum, hält Airbus in einer globalen Marktvorhersage für die Jahre bis 2033 fest. China werde in den nächsten zehn Jahren zum führenden Land beim Inlandsflugverkehr und damit die USA überholen. Das aufstrebende Land mit dem riesigen und dynamischen Markt brauche mehr als 3500 Flugzeuge mit Standardrumpf, knapp 1500 Großraumflugzeuge (mit zwei Gängen) und 319 sehr große Maschinen. Airbus will zu einer nachhaltigen Entwicklung des Luftverkehrs in China beitragen.